DFK-Studienförderpreis für drei SüdtirolerInnen
Exzellente Noten im Medizinstudium, außergewöhnliche persönliche Leistungen, Engagement in studentischen Projekten: Aufgrund dieser Voraussetzungen durften sich auch heuer wieder drei Studierende der Med Uni Innsbruck über den Studienförderpreis des Deutschen Freundeskreises der Universitäten in Innsbruck (DFK) freuen. Die Ausgezeichneten sind Fabio Bock aus Tscherms bei Meran, Marian Haselrieder aus Bruneck und Chiara Salvà aus Algund bei Meran, alle drei Studierende der Humanmedizin.
Der Deutsche Freundeskreis der Universitäten in Innsbruck (DFK) unterstützt jährlich hervorragende Studienleistungen. Eine außergewöhnliche berufliche und persönliche Leistungsbilanz, überdurchschnittliche Studienleistungen sowie ambitionierte Zukunftspläne sind die Kriterien, nach denen Jury über die Vergabe der DFK-Studienförderpreise befindet. Auch 2024 erhielten so wieder neun vielversprechende junge Talente einen Preis im Wert von jeweils 1.500 Euro. Ausgezeichnet wurden jeweils drei Studierende der Universität Innsbruck, der Medizinischen Universität Innsbruck und des Management Center Innsbruck (MCI). Außerdem wurden Förderungen für herausragende unternehmerische Vorhaben junger Menschen am MCI vergeben. Die Verleihung fand traditionell im Rahmen eines feierlichen Abendessens beim DFK-Jahrestreffen am 18. Oktober 2024 statt.
Die Urkunden für die PreisträgerInnen der Medizinischen Universität Innsbruck überreichte der Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten, Wolfgang Prodinger, gemeinsam mit dem DFK-Vorsitzenden Markus Walzl, der durch den Abend führte. Alle drei SüdtirolerInnen haben sich im Studium durch hervorragende Ergebnisse bei den Kumulativen Modulprüfungen (KMP) und mit „1“ bewertete Diplomarbeiten hervorgetan.
Die Ausgezeichneten der Med Uni Innsbruck
Chiara Salvà aus Algund bei Meran studiert im 11. Semester Humanmedizin und absolviert derzeit gerade ihr Klinisch-praktisches Jahr (KPJ). Sie hat bereits mehrfach Leistungsstipendien der Med Uni Innsbruck erhalten. Außerdem war sie Tutorin am Institut für Klinisch-Funktionelle Anatomie und bei der studentischen Projektgruppe „Sono4you“ im ÖH-Trainingszentrum. Vor ihrem Studium war sie im Kunstturnen sehr erfolgreich, als Zweit- bzw. Drittplatzierte bei Italienmeisterschaften. In ihrer Diplomarbeit, betreut von Susanne Kaser (Univ.-Klinik für Innere Medizin I, Direktor: Herbert Tilg), beschäftigte sich Salvà mit den Effekten der Ernährung auf die Nierenfunktion. Das Preisgeld hat sie für ihre KPJ-Stationen im Ausland sowie medizinische Weiterbildung eingeplant. Im KPJ ist Salvà derzeit am Krankenhaus Kufstein in der Abteilung Innere Medizin, auch ihren Fokus will die 24-jährige Algunderin auf dieses Fach sowie auf das Thema Prävention legen.
Marian Haselrieder stammt aus Bruneck, studiert ebenfalls im 11. Semester Humanmedizin und absolviert das KPJ. Schon als Schüler hat Haselrieder gern programmiert, und so absolvierte er vor beziehungsweise parallel zu seinem Medizinstudium auch das Bachelorstudium Informatik an der Universität Innsbruck in Mindeststudienzeit. Seine Diplomarbeit, betreut von Vera Neubauer (Univ.-Klinik für Pädiatrie II, Neonatologie, Direktorin: Ursula Kiechl-Kohlendorfer), hat den Titel „Korrelation periventrikulärer Echogenitätserhöhungen in der Schädelsonographie mit Schädigungen der weißen Substanz in der MRT bei Frühgeborenen < 32 Schwangerschaftswochen“. Das Preisgeld will der 26-Jährige für das KPJ, Ultraschallkurse und die fachliche Weiterbildung in der Kardiologie und Informatik nutzen.
Der dritte Ausgezeichnete ist Fabio Bock aus Tscherms bei Meran, knapp 25 Jahre alt, der sein Studium der Humanmedizin kürzlich abgeschlossen hat. Auch er war mehrfach Leistungsstipendiat der Med Uni Innsbruck, Tutor im Fach Ärztliche Gesprächsführung (ÄGF) und Redakteur beim Studierendenmagazin „Medicus“. Bei der Studienvertretung Humanmedizin hat Bock einen Diplomarbeits-Guide mitentwickelt. Der Titel seiner Diplomarbeit, ebenfalls betreut von Susanne Kaser an der Univ.-Klinik für Innere Medizin I, war „Determinanten mikro- und makrovaskulärer Erkrankungen bei latentem Autoimmun-Diabetes des Erwachsenen – kurz: LADA“. Bock ist spracheninteressiert und hat einen Teil seines KPJ am Centre Hopitalier de Luxembourg absolviert, dafür sowie für weitere Auslandaufenthalte zur medizinischen und sprachlichen Weiterbildung möchte er das Preisgeld des DFK nutzen. Bock beginnt demnächst die Basisausbildung in Linz. Für die Facharztausbildung zieht er Innere Medizin oder Neurologie in Betracht, in beiden Fächern könnte er sich eine Zukunft in Lehre und Forschung gut vorstellen.
(Innsbruck, 22.10.2024, Text: P. Volgger, Foto: Frischauf Bild)
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Deutscher Freundeskreis der Universitäten