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Isabel Heidegger-Pircher zur Professorin berufen

Ende vergangenen Jahres wurde die Urologin Isabel Heidegger-Pircher von Rektor Wolfgang Fleischhacker zur Professorin für „Translationale Prostatkarzinomtherapie-Forschung“ berufen. In diesem Fachgebiet ist die Südtirolerin schon seit Abschluss Ihres Studiums aktiv und hat sich in diesem Themengebiet ein internationales Netzwerk aufgebaut.

Seit dem Abschluss Ihres Medizinstudiums vor elf Jahren beschäftigt sich die 37-jährige Urologin mit dem Prostatakarzinom, das trotz wichtiger Therapiefortschritte in den letzten Jahren immer noch die führende Tumorentität bei Männern ist und eine der häufigsten Todesursachen darstellt. Im Rahmen des PhD-Studiums in Molekularer Onkologie im Labor für Experimentelle Urologie fokussierte Isabel Heidegger-Pircher in der Arbeitsgruppe von Helmut Klocker auf den Insulin-Stoffwechsel beim Prostatakarzinom. Nach klinischen Aufenthalten an den Universitätskliniken Aachen und Köln, einer Zusatzausbildung in medikamentöser Tumortherapie und der Absolvierung der Deutschen und Österreichischen, sowie der Europäischen Facharztausbildung für Urologie arbeitet Isabel Heidegger-Pircher seit 2017 wieder an der Innsbrucker Universitätsklinik für Urologie (Direktor: Wolfgang Horninger).

Im Zentrum ihres Forschungsinteresses steht dabei die translationale Prostatakarzinomforschung, die auch schon mehrfach mit nationalen und internationalen Preisen prämiert wurde. Zudem ist die Urologin seit einigen Jahren Mitglied diverser internationaler Gremien wie dem Europäischen Board für Urologische Forschung (ESUR), der Arbeitsgruppe Urologische Forschung (AUF) der Deutschen Gesellschaft für Urologie oder der Arbeitsgruppe der Jungen Akademischen Urologen (YAU) der Europäischen Gesellschaft für Urologie. „Die klinische und präklinische Forschung vor allem zum metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom begleiten mich mittlerweile schon mehr als zehn Jahre lang. Ich freue mich deshalb sehr, die translationale Ausrichtung dieses Schwerpunkts mit der § 99 Professur noch besser ausbauen zu können“, betont Heidegger-Pircher. Weiters ist Isabel Heidegger-Pircher aktiv in die Lehre eingebunden – sie hält seit vielen Jahren die Hauptvorlesung zum Prostatakarzinom, betreut zahlreiche DiplomandInnen und hält diverse Wahlfächer ab.

Neben Klinik, Forschung und Lehre ist Heidegger-Pircher auch Mutter eines zweieinhalb jährigen Kindes. „Die Betreuung unseres Sohnes bietet meinem Mann und mir viel Abwechslung und lässt einen abseits der Klinik gut entspannen und auf neue Gedanken kommen. Jedoch ist es oft nicht einfach, Familie und Klinik unter Dach und Fach zu bringen, wir werden aber immer mehr zum ‚enigespielten‘ Team“. Gemeinsam mit Ihrem Mann Andreas Pircher (Innere Medizin V) liegt ein aktueller Forschungsschwerpunkt in der Tumormirkoumgebung, die als Quelle neuer Biomarker und als therapeutisches Target in der Krebsbekämpfung immer mehr Beachtung findet. „Hinsichtlich Tumormicroenvironment gibt es beim Prostatakarzinom noch viel Aufholbedarf“, weiß die Wissenschaftlerin.

(10.02.2022, Text: Heidegger, Bild: T. Mair)

Links:

Univ.-Klinik für Urologie

Frauenförderungspreis für Innsbrucker Urologin

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