Herbert Tilg und Werner Poewe zählen zu den einflussreichsten ForscherInnen 2021
Auf der vom Datenkonzern Clarivate gestern veröffentlichten Liste der "Highly Cited Researchers 2021“ finden sich 43 zumindest teilweise in Österreich tätige WissenschafterInnen. Wie schon 2020 zählen auch in diesem Jahr der Gastroenterologe Herbert Tilg und der Neurologe Werner Poewe von der Medizinischen Universität Innsbruck zum "Who is who" der Wissenschaft und untermauern damit erneut den internationalen Stellenwert der medizinischen Spitzenforschung am Standort.
Als "Highly Cited Researcher" gelten alle jene ForscherInnen, die in ihrem wissenschaftlichen Gebiet im Erhebungsjahr im obersten Prozent rangieren und damit einen bedeutenden Einfluss auf ihr Fachgebiet ausgeübt haben. Wie oft eine Arbeit von anderen Fachkollegen zitiert wurde, gilt neben der Zahl von Publikationen in Fachzeitschriften als Maß für die wissenschaftliche Relevanz der Arbeit einer Forscherin / eines Forschers. Seit einigen Jahren berücksichtigt Clarivate nur noch Arbeiten, die von FachkollegInnen besonders häufig zitiert wurden, sogenannte „Highly Cited Papers“. In diese Kategorie fällt jeweils ein Prozent der pro Jahr in einem Fachgebiet veröffentlichten Arbeiten. Die in die Liste aufgenommenen WissenschafterInnen haben eine bestimmte Anzahl solcher „Highly Cited Papers“ veröffentlicht. Außerdem überschreitet die Zahl aller Zitierungen dieser Arbeiten einen bestimmten Wert. In diesem Jahr bilden 6.602 Personen aus mehr als 70 Ländern das oberste Prozent der am meisten zitierten WissenschafterInnen.
Der Parkinson-Experte Werner Poewe, der bis 2019 die Innsbrucker Univ.-Klinik für Neurologie leitete, war in der Kategorie Neurowissenschaften und Verhalten bereits mehrfach auf der renommierten Liste des US-amerikanischen Unternehmens Clarivate Analytics zu finden. Herbert Tilg, Direktor der Univ.-Klinik für Innere Medizin I mit ausgewiesener Expertise auf dem Gebiet der Gastroenterologie und der Mikrobiomforschung wird in der Kategorie Klinische Medizin bereits zum zweiten Mal angeführt.
(18.11.2021, Text: D. Heidegger, Bilder: Berger/Heidegger )
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