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Preisreigen an Gefäßchirurgin

Nach dem Humanmedizinstudium an der Medizinischen Universität Innsbruck dissertierte die Innsbrucker Gefäßchirurgin Alexandra Gratl 2018 auch an der Berliner Charité. Ihre Forschung im Rahmen der Dissertation legte die Basis für zwei Wissenschaftspreise und soll nun in Innsbruck weitergeführt werden.

Die Dissertation zum Thema „High-resolution respirometry for measurement of mitochondrial function in PAD patients before and after revascularisation – a pilot study“ dient als Grundlage zur Erforschung der Mitochondrienfunktion bei PatientInnen mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit. Die Veränderung der Mitochondrienfunktion in PatientInnen mit eingeschränkter Durchblutungssituation ist bekannt, der Effekt einer Wiederherstellung der Blutzufuhr war bisher jedoch unerforscht. „Zu diesem Thema habe ich im Rahmen meiner Doktorarbeit an der Charité in Berlin geforscht und wir konnten anhand der publizierten Daten zeigen, dass Mitochondrien sich nach erfolgreicher Revaskularisation, also einer Bypassanlage oder Stent-Anlage, regenerieren können“, fasst Alexandra Gratl von der Innsbrucker Univ.-Klinik für Gefäßchirurgie (Direktorin Sabine Wipper) ihre Forschung zusammen.

Wissenschaftspreis 2020

Für diese wichtigen Erkenntnisse, die sie im die im European Journal of Vascular and Endovascular Surgery publizierte, erhielt die junge Gefäßchirurgin den „Wissenschaftspreis 2020“ der deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V., der mit 3.000 Euro dotiert ist. Im Rahmen der digitalen Jahrestagung im Herbst 2020 wurde Alexandra Gratl die Auszeichnung überreicht.

ESSR Best Clinical Research Award

Für diese Forschungsarbeit erhielt die in Rum bei Innsbruck geborene Chirurgin Ende 2020 auch den „ESSR Best Clinical Research Award“, und wurde im Rahmen des von Manuel Maglione und seinem Team von der Innsbrucker Univ.-Klinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie (Direktor Dietmar Öfner-Velano) organisierten, in diesem Jahr digital abgehaltenen „55th Congress of the European Society for Surgical Research (ESSR)“ ausgezeichnet.

Ihre Forschung soll nun auch in Zusammenarbeit mit der Berliner Charité nach Innsbruck „geholt“ werden und so ein Teil des neu entstehenden Forschungsschwerpunktes der Univ.-Klinik für Gefäßchirurgie werden. „Drittmittelanträge sind am Laufen“, meint Alexandra Gratl und freut sich das wichtige Forschungsprojekt in Innsbruck weiterzuführen.

 

Im Bild: Manuel Maglione überreicht Alexandra Gratl den „ESSR Best Clinical Research Award“

(08.03.2021; Text und Foto: David Bullock)

Link zum Paper https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31786105/

Link zur Univ.-Klinik für Gefäßchirurgie: https://gefaesschirurgie.tirol-kliniken.at

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