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Partnering Day 2019 - Vernetzung von Wissenschaft und Industrie

Aus einer Initiative des Wissenstransferzentrum West (WTZ) 2018 entstanden, organisierte der Life & Health Science Cluster Tirol heuer gemeinsam mit dem Cluster Life Sciences Tirol und dem Enterprise Europe Network in der Standortagentur Tirol erneut ein internationales Life Science Partnering Meeting in Innsbruck.

Das Life Science Partnering Meeting verbindet die Life Science-Wissenschaft mit der Industrie. Sowohl WissenschaftlerInnen als auch Unternehmen haben die Möglichkeit, auf kurzem Weg und niederschwellig industrierelevante wissenschaftliche Erkenntnisse vorzustellen und interessante Bereiche der Zusammenarbeit herauszufiltern. Wie bereits im Vorjahr trafen sich auch heuer über 60 WissenschafterInnen und VertreterInnen von Unternehmen aus acht Ländern im Haus der Begegnung, um Kontakte zu knüpfen, Ideen vorzustellen und Möglichkeiten auszuloten.

Bevor ForscherInnen und IndustrievertreterInnen in einer Reihe von fünf-minütigen Gesprächen die Möglichkeit hatten, ihre Projekte und Ideen vorzustellen, boten Impulsvorträge von Gaia Novarino vom Institute of Science and Technology Austria (IST) sowie Thomas Kanzler von der Firma QUS Sports, sanSirro GmbH spannende Einblicke in erfolgreiche Projekte von Forschungseinrichtungen und Unternhemen.

Dabei informierte Gaia Novarino, Leiterin der Arbeitsgruppe zu Erforschung von genetischen und molekularen Grundlagen von neurologischen Entwicklungsstörungen am IST und über neuste Erkenntnisse aus der Autismusforschung. Thomas Kanzler, Mitbegründer von QUS Body connected, präsentierte, wie man mit Smart Textiles neue Möglichkeiten des Monitorings von verschiedenen Körpermesswerten anwenden kann sowie Trends in der Fitness- und Gesundheitsbranche. Beide Vortragende wollen durch den Einsatz innovativer Technologien den Alltag von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, wie z.B. Autismus, erleichtern und die Lebensqualität steigern.

Pitch Session

Acht TeilnehmerInnen präsentierten ihre Forschung oder ihr Projekt in einem Pitch und haben somit um neue potentielle KooperationspartnerInnen geworben. So stellte etwa Matthias Ullrich, CEO des COMET-Zentrums VASCage, das neu etablierte Forschungszentrum vor, in dem Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam an den Themen Gefäßgesundheit und Schlaganfall forschen und zeigte Möglichkeiten zur Kooperation auf. Über den Publikumspreis der Abstimmung zum besten Pitch durfte sich Ulrich Hausmann vom Innsbrucker Startup Optronia GmbH, das sich auf die Entwicklung von optischen Sensoren fokussiert, freuen.

Kooperationsanbahnung par excellence lieferte anschließend die B2B-Kooperationsbörse. TeilnehmerInnen aus dem In- und Ausland nutzten das vom Enterprise Europe Network in der Standortagentur Tirol organisierte Format für über 90 - bereits im Vorfeld des Events vereinbarte - bilaterale Gespräche. 

Life & Health Science Cluster Tirol

Der Life & Health Science Cluster Tirol ist eine vom Land Tirol unterstützte Initiative aller Tiroler Hochschulen zur Koordination und Bündelung der Aktivitäten im Bereich der Lebens- und Gesundheitswissenschaften. Der Cluster fördert den Wissenstransfer und unterstützt gezielt Universitäten und Fachhochschulen bei der Organisation von Lehrveranstaltungen, Gastvorträgen, Diskussionen und Workshops im Bereich der Lebens- und Gesundheitswissenschaften.  Im Zentrum stehen hierbei Themen wie gesundes Altern, Digitalisierung der Medizin und gesicherte Krankenversorgung. Der Cluster bietet eine zentrale Informationsplattform und strebt damit eine Verbesserung der nationalen und internationalen Sichtbarkeit an.

Link: https://lifescience-partnering2019.b2match.io/

(Red. MUI / Katharina Günther)