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Eurolife – Ein Netzwerk mit Mehrwert

Das Eurolife-Netzwerk neun europäischer Universitäten ist ein Konsortium von Universitäten, die eine ähnliche Philosophie teilen: Die Universitäten verpflichten sich zu höchstem Forschungs- und Bildungsstandard in den Lebens- und Gesundheitswissenschaften.

Neben Programmen, wie der Eurolife Distinguished Lecture Series (EDLS), einer Plattform, auf der Forscherinnen und Forscher verschiedener Eurolife-Universitäten Spitzenforschung an einem der Gastgeberuniversitäten präsentieren, werden auch Mobilitäts- und Wissensaustausch-Stipendien für Jungforscher*innen, wie dem  Eurolife Postdoc Mobility and Knowledge Exchange Program, angeboten. Dabei bietet das Netzwerk neun Stipendien für Forscherinnen und Forscher der Eurolife-Mitgliedsinstitutionen mit dem Ziel, weitere Kooperationen zu erleichtern.

Erfahrungen aus Dublin

Beim Eurolife short-term research grant erhalten  Jungwissenschaftler*innen ein Stipendium in Höhe von 1500 EUR zur Unterstützung von Reise- und Lebenshaltungskosten an einer Eurolife-Gastinstitution.

Gesundheitspsychologin Heidi Siller erhielt durch das Eurolife Postdoc Mobility and Knowledge Exchange Program die Möglichkeit, im Sommer 2019 einen Monat das Trinity College in Dublin kennen zu lernen. Schwerpunkt ihrer Forschung liegt in den Bereichen häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen während und nach der Schwangerschaft sowie der Möglichkeiten der Unterstützung durch medizinische und Gesundheitsberufe.  Durch den Aufenthalt in Dublin konnte sie wichtige Forschungserfahrungen sammeln.

 „Durch die Förderung von Eurolife habe ich einen Forschungsaufenthalt am Trinity College Dublin (TCD), genauer gesagt im Trinity Research in Childhood Centre (TRiCC), absolviert“, erzählt die klinische und Gesundheitspsychologin von der Gemeinsamen Einrichtung Gender Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck. Heidi Siller wurde aufgrund einer internen akademischen Bewertung unter Berücksichtigung der Leistungen, der Qualität der vorgeschlagenen Forschungsarbeiten und der Vorteile des kurzfristigen Austauschs für die Forscherin sowie der Heim- und Gastinstitutionen ausgewählt. Das Childhood Centre erwies sich dabei für sie als ideale Institution: „Das TRiCC zeichnet sich durch eine hervorragende Arbeitskultur und einen interdisziplinären Zusammenschluss verschiedenster Forscherinnen und Forscher aus“, erklärt die Wissenschaftlerin. Dadurch würden sich vielfältige Möglichkeiten, Kollaborationen zu initiieren sowie Forschungsergebnisse und Projektideen zu diskutieren und zu reflektieren ergeben.

Trevor Spratt und Heidi Siller am Campus des Trinity College

 „Trevor Spratt, Direktor von TRiCC und Siobán O’Brien Green, Expertin zu häuslicher Gewalt und Schwangerschaft, waren während meines Forschungsaufenthalts meine engsten KooperationspartnerInnen. Dank ihnen hatte ich die einzigartige Möglichkeit, Forschung zu Schwangerschaft und Gewalt gegen Frauen, häuslicher Gewalt, und Einbau der Themen in Lehre und Ausbildung mit zahlreichen inspirierenden Forscherinnen und Forscher, Interessierten und Praktikerinnen und Praktiker zu teilen und zu diskutieren“, erzählt Heidi Siller von ihrem Forschungsaufenthalt in Irland. „Ein weiteres Highlight des Forschungsaufenthalts war das Treffen mit dem TCD Dean of Research, Linda Doyle. Sie lud mich ein, meine Forschungsergebnisse und Ideen zum Thema Machtstrukturen an der Universität, ein weiterer meiner Forschungsbereiche, im Rahmen eines Vortrages zu präsentieren.“ Insgesamt war der Aufenthalt in Irland für die Psychologin eine wichtige Erfahrung:  „Ich konnte nicht nur mein eigenes Forschungsnetzwerk erweitern, es entstanden auch Projektideen und Kollaborationen.“  Ein Mehrwert, nicht nur für die junge Wissenschaftlerin, sondern auch für die Universitäten, die von diesem Austausch nachhaltig profitieren.

Open Call

Derzeit findet der fünfte Open Call statt. Noch bis 31. Oktober können sich Interessierte für die fünfte Runde des Eurolife Postdoc Mobility and Knowledge Exchange Program bewerben. Infos unter: http://eurolifeuniversities.org/research/5th-round-2020/

Links:

Eurolife and der Med Uni: https://www.i-med.ac.at/forschung/Eurolife.html

Eurolife Homepage: http://eurolifeuniversities.org/

 

Das Eurolife – Network of European Universities in Life Sciences besteht aus neun Universitäten in neun verschiedenen europäischen Ländern:

    Karolinska Institutet, Stockholm, Sweden

    The University of Edinburgh, Great Britain

    Medical University of Innsbruck, Austria

    Leids Universitair Medisch Centrum, The Netherlands

    Universitat de Barcelona, Spain

    The University of Dublin, Trinity College, Ireland

    University Medical Center Göttingen, Germany

    University of Strasbourg, France

    Semmelweis University, Budapest

(D. Bullock)

 

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