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Ehrenzeichen für Margarethe Hochleitner

Die Stadt Schwaz hat Margarethe Hochleitner mit dem Ehrenzeichen der Silberstadt ausgezeichnet. Die Vorreiterin für die Gender Medizin in Österreich erhielt die Ehrung im Rahmen einer Festsitzung des Gemeinderates.

Margarethe Hochleitner hat eine besondere Anerkennung für ihr engagiertes Wirken bekommen: Die Silberstadt Schwaz verlieh das Ehrenzeichen. Die Auszeichnung war im Gemeinderat beschlossen wurden und eine Festsitzung bot den Rahmen für die Verleihung. Das Ehrenzeichen des Landes Tirol hat die gebürtige Schwarzerin schon 2017 erhalten. Hochleitner ist eine Vorreiterin in Österreich für die Gender Medizin und hat sich für eine Berücksichtigung geschlechterspezifischer Aspekte in der Krankenversorgung, Forschung und Lehre sehr verdient gemacht. Die Professorin für Medizin und Diversität an der Medizinischen Universität Innsbruck leitet die Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung und ist Direktorin des Frauengesundheitszentrums.

Mit der Verankerung der Fachdisziplin Gender Medizin als Pflichtvorlesung in der Ausbildung der Human- und Zahnmedizin, im PhD-Studium für Klinische Medizin sowie im Bachelor und Master Studiengang für Molekulare Medizin und Teil der medizinisch-didaktischen Weiterbildung für Lehrende sowie dem Angebot der interdisziplinären Ringvorlesung „Gender Medizin: Geschlechterforschung in der Medizin“ hat die Medizinische Universität Innsbruck ein Alleinstellungsmerkmal im deutschsprachigen Raum.

Zur Person
Margarethe Hochleitner wurde 1984 Fachärztin für Innere Medizin. 1993 habilitierte sich die gebürtige Schwazerin mit wissenschaftlichen Publikationen zu einer neuen Indikation für Schrittmacherimplantation, nämlich die DDD-Schrittmacher bei therapieresistenten, idiopathischen dilatativen Cardiomyopathien. Von 1996 bis 2016 war sie stationsführende Oberärztin an der Innsbrucker Universitätsklinik für Innere Medizin. 2014 wurde sie zur ersten, berufenen Professorin für Gender Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck. Seit 2018 ist sie berufene Professorin für Medizin und Diversität. Ab 2004 übernahm sie die Leitung der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung. Von Oktober 2005 bis Oktober 2009 war sie Vizerektorin für Personal, Personalentwicklung und Gleichstellung an der Medizinischen Universität Innsbruck. Seit August 2008 ist sie Direktorin des Frauengesundheitszentrums an den Universitätskliniken Innsbruck. Hochleitner erhielt 1990 den Österreichischen Kardiologenpreis, 1998 den Jahrespreis der Universität Wien für das Frauen Forum Medizin Österreich und 2002 den Preis "Pioneer of Cardiac Stimulation in the Treatment of Congestive Heart Failure". 2005 wurde ihr der Gabriele-Possanner-Staatspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Kunst verliehen. Das Europäische Institut für Gleichstellungsfragen (EIGE) ehrte Margarethe Hochleitner 2013 als eine von zwölf „Women Inspiring Europe“. Am 20. Februar 2017 wurde ihr das Ehrenzeichen des Landes Tirol verliehen.

(B. Hoffmann-Ammann, Redaktion)

Weitere Informationen:

Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung

Frauengesundheitszentrum an den Innsbrucker Universitätskliniken

 

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