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Euregio Tour 2016

4000. Nierentransplantation an Klinik Innsbruck

Am 1. Juni 2016 wurde an der Klinik Innsbruck die viertausendste Niere transplantiert. Ein Erfolg, der auch bei der „Euregiotour“ thematisiert wird, denn die 330 km lange Radtour – von Innsbruck zum Gardasee – soll mehr Bewusstsein für Organspende und Transplantation schaffen. Der Startschuss der dreitägigen Tour fiel am 24. Juni 2016 vor der Annasäule in Innsbruck.

Zahlreiche Ehrengäste waren beim heutigen Startschuss dabei: Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, Stefan Deflorian (Geschäftsführer der tirol kliniken), Alexandra Kofler (Ärztliche Direktorin der Klinik Innsbruck), Helga Fritsch (Rektorin der Medizinischen Universität Innsbruck und Raimund Margreiter (ehemaliger Leiter der Univ.-Klinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie & Präsident Alumn-i-med) verabschiedeten die TeilnehmerInnen vor der Annasäule.

Vom 24. bis 26. Juni 2016 treten AthletInnen bei der Euregiotour für einen guten Zweck in die Pedale. Unterstützt wird dieser Sportevent unter anderem von den tirol kliniken, dem Land Tirol, den Provinzen Bozen und Trient sowie den Transplantationssportverbänden aus Österreich und Südtirol. Die anspruchsvolle Strecke führt von Innsbruck über den Brenner, den Panider Sattel, den Karerpass und den Passo Sommo nach Arco. In drei Tagen bewältigen die über 100 TeilnehmerInnen aus 9 Nationen 330 km und rund 3.500 Höhenmeter. Dabei setzt sich das Feld nicht nur aus ärztlichem und pflegerischem Personal, sondern vor allem aus ehemaligen PatientInnen zusammen – sie können nach ihrer Organtransplantation wieder ein normales Leben führen. Vor diesem Hintergrund ist die Radtour ein einzigartiger Beleg für die Sinnhaftigkeit und Effizienz der modernen Transplantationsmedizin. Gleichzeitig wird die gute Zusammenarbeit im Bereich des Organspende- und Transplantationswesens zwischen Nord- und Südtirol sowie dem Trentino unterstrichen.

Viertausendste Niere an Klinik Innsbruck transplantiert
Bevor die Radtour körperlichen Einsatz fordert, trafen sich ExpertInnen am Vorabend zu einem Auftaktsymposium, das heuer ganz im Zeichen der Nierentransplantation stand. Denn am 1. Juni 2016 wurde an der Klinik Innsbruck einer 50-jährigen Patientin die viertausendste Niere transplantiert. „Wir sind sehr glücklich, der Bevölkerung in unserer Region mit der Organtransplantation eine exzellente Therapie bei Organversagen anbieten zu können. Aufgrund des Engagements und der erfolgreichen Initiativen der Beteiligten ist unsere Region eine der wenigen in Europa, in denen fast alle Patienten nach vergleichsweise kurzer Wartezeit eine Leber, eine Niere oder auch eine Bauchspeicheldrüse bekommen“, erklärt Stefan Schneeberger, leitender Oberarzt an der Univ.-Klinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie. Neben diesem Schwerpunkt tauschten sich die SpezialistInnen auch zu anderen aktuellen Themen der Transplantationsmedizin aus.

Innsbruck – Zentrum für Transplantationsmedizin seit 1974
Das Transplantationszentrum an der Klinik Innsbruck gehört zu den größten Österreichs und ist auch über die Grenzen hinweg bekannt. Seit 1974 wurden dort rund 4.000 Nieren-, über 1.450 Leber-, knapp 590 Bauchspeicheldrüsen- sowie mehr als 430 Herz-, rund 240 Lungen- und 30 Darmtransplantationen vorgenommen. Das sind bis heute mehr als 6.600 verpflanzte Organe, davon 266 im letzten Jahr.

 

(C. Seiwald)

 

 

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