NanoEFEct-Konsortialtreffen erstmals in Innsbruck
Zu Beginn des Jahres kamen die wissenschaftlichen Partner des internationalen Forschungsprojektes „NanoEFEct“, das im Rahmen des europäischen Forschungsförderungsnetzwerks ERA-Net TRANSCAN gefördert wird, zum dritten, aber erstmals in Innsbruck stattfindenden, Konsortialtreffen zusammen. Projektkoordinator ao.Univ.-Prof. Dr. Paul Debbage von der Sektion für Histologie und Embryologie hatte in die Bibliothek des Anatomie-Gebäudes geladen.
Das bis 2017 laufende EU-Projekt „Nanopartikel-basierende molekulare Fluoreszenz-Endoskopie für Colonkarzinom-Detektion“ (NanoEFEct) vereint als translational ausgerichtetes Forschungsvorhaben drei wissenschaftliche Partner: 1. die Medizinische Universität Innsbruck; 2. SINTEF (Stiftung für INdustrielle und TEchnische Forschung) in Norwegen; 3. die Universität Porto in Portugal; sowie mit einem klinischen Partner (die Universität Erlangen in Deutschland) und einem Management Partner (CESAR in Wien, eine Gesellschaft, die klinische Trials durchführt).
Im Rahmen des dritten und nun erstmals in Innsbruck stattfindenden Konsortialtreffens galt es, die bisher erfolgreich umgesetzten Projektziele und den Status quo der aktuellen Forschungsarbeit zu dokumentieren und zu diskutieren sowie die nächsten Schritte festzulegen.
Projektziel
Im Brennpunkt des Projekts steht die Optimierung von Nanopartikeln, mit dem Ziel, durch kontrastreiche und spezifische Bildgebung von Läsionen des Kolonkarzinoms die Frühdiagnose dieser Krankheit zu verbessern. In enger Zusammenarbeit zwischen den wissenschaftlichen und den klinischen Partnern werden Nanopartikel mit Targeting- und Fluoreszenz-Gruppen ausgestattet und an Vorversuchen mit Biopsaten die Bildgebung der Tumore optimiert (positive Zustimmung der Ethik Kommission Innsbruck; Zusammenarbeit mit der Univ.-Klinik für Innere Medizin II, Gastroenterologie und Hepatologie, Leiter: Univ.-Prof. W. Vogel). Um geeignete Partikel für klinische Untersuchungen zu kreieren, ist CESAR regelmäßig in Rücksprache mit Fachleuten in regulatorischen Instanzen.
(D.Heidegger)
Links:
ERA-NET
http://rp7.ffg.at/era-net_konzept
Department für Anatomie, Histologie und Embryologie
http://www.anatomie-innsbruck.at/
Sektion für Histologie und Embryologie
https://www.i-med.ac.at/ahe/histologie-embryologie/