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10 Jahre Mentoring: Präsentation beim Forum Alpbach und Start der 10.Runde

Das Helene Wastl Medizin Mentoring für Nachwuchswissenschafterinnen startete traditionell mit der Einführung für die neuen Mentees Anfang Oktober heuer in die „Jubiläums“-Runde. Das High Potential Programm an der Medizinischen Universität Innsbruck ist seit WS 2005/06 erfolgreich etabliert und wird jährlich ausgeschrieben.

Vorrangiges Ziel des von Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner vor zehn Jahren initiierten Innsbrucker Mentoring-Programms zur Förderung exzellenter und ambitionierter Ärztinnen und Nachwuchswissenschafterinnen ist es, die Karrierechancen von Frauen in der Medizin und damit den Frauenanteil in Führungspositionen zu verbessern. Das Helene Wastl Medizin-Mentoring wurde nach etablierten, universitären Qualitätsstandards konzipiert und implementiert und ist seit Jänner 2010 in den Leistungsvereinbarungen verankert.

Europäisches Forum Alpbach 2015: Mentoring-Programm als Best-Practice-Beispiel

Zum 70-jährigen Bestehen widmete sich das Europäische Forum Alpbach im Sommer 2015 der UnGleichheit. Neben der Seminarwoche und den Alpbacher Sommerschulkursen bilden die Alpbacher Gespräche, zwei- bis dreitägige Konferenzen, den praxisorientierten Teil des Forums und befassen sich u.a. mit den Themen Gesundheit, Hochschulen, Politik und Europa, Wirtschaft sowie Technologie. Anlässlich des heurigen Themenschwerpunktes wurde die Programmkoordinatorin Mag.a Claudia Beyer eingeladen, das Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm im Rahmen der Alpbacher Hochschulgespräche Ende August innerhalb der Breakout Sessions „Stolpersteine beseitigen – VorreiterInnen aus ganz Europa stellen sich vor“ als Best-Practice-Beispiel vorzustellen. Das Konzept und die Erkenntnisse aus 10 Jahren Mentoring an der Medizinischen Universität Innsbruck fanden reges Interesse und große Zustimmung. In dem bis auf den letzten Platz gefüllten Turnsaal der Hauptschule wurden die mannigfachen Facetten von Gleichheit und Ungleichheit diskutiert und in einem interaktiven Format haben die TeilnehmerInnen gemeinsam mit den ExpertInnen neue Ideen und konkrete Projektanregungen für den europäischen und nationalen Hochschulsektor entwickelt.

Partnerschaftlicher Austausch, Vernetzung und gezielte Karriereförderung

Um die neuen Mentees auf das gemeinsame Mentoring-Jahr vorzubereiten, wurden im Einführungs-Workshop durch die Programmkoordinatorin die jeweiligen Erwartungen und Zielsetzungen abgeklärt, das Instrument Mentoring vorgestellt und im Austausch miteinander ein „Rüstzeug“ für die Gestaltung der individuellen Mentoring-Partnerschaften mitgegeben sowie offene Fragen beantwortet. Mit diesem ersten Treffen und Kennenlernen startet auch das Peer-Mentoring, ein wesentlicher Bestandteil des Mentoring-Programms, der sich neben den hochwertigen, wissenschaftsspezifischen Weiterbildungsmöglichkeiten gut etabliert hat. Dem Aufbau von Netzwerken kommt eine zentrale Funktion im Mentoring-Programm zu. Die gegenseitige Unterstützung und der Erfahrungsaustausch zwischen den Mentees im Rahmen horizontaler Netzwerke werden mit verschiedenen Angeboten gezielt gefördert. Das erste gemeinsame Seminar im neuen Durchgang wird Ende Oktober zu Kommunikation, Rhetorik und Selbstpräsentation stattfinden.

Erfolgsmodell seit 10 Jahren

Für den angelaufenen zehnten Durchgang konnten sich 7 Medizinerinnen (6 in Facharzt-Ausbildung) und 7 Naturwissenschafterinnen qualifizieren und werden methodisch in einem one-to-one Mentoring von einer erfahrenen, weiblichen Führungskraft ein Jahr lang „beratend begleitet“. Zu Beginn der Mentoring-Partnerschaft schließen Mentorin und Mentee eine Mentoring-(Ziel-)Vereinbarung, die schriftlich festhält, woran in dem Jahr gemeinsam gearbeitet werden soll. Diese eins zu eins Betreuung ist neben der Same Gender Konzeption ein weiteres Unikum des Innsbrucker Medizin Mentoring-Programms, welches für alle Beteiligten – Mentees, Mentorinnen und die Medizinische Universität Innsbruck – eine win-win-Situation bietet.

„Intention und Umsetzung des Mentoring-Programms werden von allen Teilnehmerinnen, Mentorinnen und Mentees – sowohl in persönlichen Rückmeldungen als auch in der jährlich durchgeführten Online-Fragebogen-Evaluierung – sehr positiv beurteilt und als Initiative zur Bestärkung und Förderung von weiblichen, wissenschaftlichen Nachwuchskräften sowie der persönlichen Weiterentwicklung an der Medizinischen Universität Innsbruck sehr begrüßt“, sagt Programmkoordinatorin Mag.a Claudia Beyer von der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung nach neun erfolgreichen Programmdurchgängen.

 

Zahlen, Daten, Fakten im Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm

Kernmodul Mentoring

Unterstützung bei der Planung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Karriere sowie nachhaltige Vernetzung & (Self-) Empowerment für die Zielgruppe Ärztinnen in Facharzt-Ausbildung, Postdoktorandinnen, Teilnehmerinnen postgradualer Programme (PhD’s) und Habilitandinnen

Seit WS 2005/2006: 9 abgeschlossene Mentoring-Durchgänge, 57 Programmveranstaltungen, operativer Start der 10. Mentoring-Runde mit 10/2015

Frauen.Karriere.Medizin – Karriereförderung & Networking für alle WissenschafterInnen

Angebot eines umfangreichen, überfachlichen Seminar- und Weiterbildungsprogramms zur Karriereförderung, Vernetzung und persönlichen Weiterentwicklung unter dem Dach des Helene Wastl Medizin Mentoring-Programms für alle interessierten (Nachwuchs-) WissenschafterInnen der Medizinischen Universität Innsbruck

Seit WS 2005/2006: 115 Seminare und Workshops, 17 Veranstaltungen ohne Anmeldung (Gesprächsreihen Karrieregespräche und Wissen kompakt, Interdisziplinäres Symposium)

Helene Wastl Club

Ziel, entstandene Netzwerke aller bisherigen Teilnehmerinnen, Mentorinnen & Mentees, weiterzuführen, nachhaltig zu pflegen und den HWC auch als Expertinnenpool zu nutzen.

Mit WS 2015/16: fast 180 hochkompetente Wissenschafterinnen (142 Mentees – 76 Medizinerinnen, 66 Naturwissenschafterinnen; 27 Mentorinnen, 7 ehemalige Mentorinnen), HWC-Aufbau beginnend mit Ende 2006

(cb)

 

Links:

Referat Frauen-Empowerment & Mentoring | Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm
http://www.gendermed.at/frauenempowerment/mentoring.html

10 Jahre Mentoring an der Medizinischen Universität Innsbruck – Erfolgreiche Bilanz 2015
https://www.i-med.ac.at/mypoint/news/691514.html

Europäisches Forum Alpbach 2015: Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm als Best-Practice-Beispiel bei den Alpbacher Hochschulgesprächen 26.-27. August 2015 vorgestellt
http://www.alpbach.org/de/session/breakout-session-01-frauenforderung-durch-mentoring-programme-fur-nachwuchstalente/

http://www.gendermed.at/frauenempowerment/mentoring/helene-wastl-club/hwc-rueckschau.html

Modul Information & Training: Karriereförderung für den wissenschaftlichen Nachwuchs
http://www.gendermed.at/frauenempowerment/frauen-karriere-medizin/karrierefoerderung.html

Alle aktuellen Angebote der Koordinationsstelle im Veranstaltungskalender
http://www.gendermed.at/veranstaltungen/cat.listevents/2015/10/11/-.html

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