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Geschlechterunterschiede in der Genetik und Genomik

Mit aktuellen Fragestellungen wie beispielsweise der Reprogenetik, Pränataldiagnostik oder personalisierten Therapien beschäftigt sich die Ringvorlesung Gender Medizin der Medizinischen Universität Innsbruck im Sommersemester. „Genetik und Genomik“ lautet das Thema der Vorlesungsreihe, die am 5. März 2015 startet. Die 14 Vorträge finden jeweils am Donnerstag um 18:30 Uhr im großen Hörsaal der Frauen-Kopf-Klinik (Anichstraße 35) statt. Der Eintritt ist kostenlos.

Die Forschung auf dem Gebiet der Genetik und Genomik hat in den letzten Jahren zahlreiche wesentliche Erkenntnisse zu Geschlechterunterschieden gebracht. Im Rahmen der Ringvorlesung Gender Medizin geben ExpertInnen der Medizinischen Universität Innsbruck Einblicke in zentrale und aktuelle Aspekte. Das Themenspektrum reicht dabei von der Pränataldiagnostik über die personalisierte Krebstherapie bis hin zu den genetischen Hintergründen von Erkrankungen wie beispielsweise der Osteoporose, die lange Zeit fälschlicherweise als reine Frauenkrankheit galt. „Die verschiedenen Vorträge zeigen, wie wichtig die Erkenntnisse der theoretischen Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für unsere Patientinnen und Patienten sind. Nicht nur in der Gender Medizin, hat die Genetik und Genomik einen wachsenden Stellenwert“ sagt Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner.

Fachdisziplin Gender Medizin

Gender Medizin ist ein relativ neues Fachgebiet der Medizin, das sich aus Frauengesundheit und Männergesundheit entwickelt hat. Es wird versucht, alle Erkenntnisse der Medizin daraufhin zu überprüfen, ob sie wirklich sowohl für Frauen also auch Männer ausreichend belegt sind. Ansonsten müssen neue Untersuchungen auch mit Frauen bzw. Männern durchgeführt werden.  Die Professorin für Gender Medizin, Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner, intensiviert als einen Schwerpunkt die Umsetzung von Gender Medizinischer Forschung und Lehre an der Medizinischen Universität Innsbruck. Darüber hinaus forciert Univ.-Prof.in Hochleitner die wissenschaftspolitisch innovative und nachhaltige Positionierung der Medizinischen Universität Innsbruck in diesem Bereich.

(B.Hoffmann-Ammann)

Links:

Programm Ringvorlesung
http://www.gendermed.at/images/stories/gendermed/pdf/geschlechterforschung/rvo_ss15/folder_ss15.pdf

Frauengesundheitszentrum an den Universitätskliniken Innsbruck
http://fgz.i-med.ac.at/

Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung
http://www.gendermed.at/

Referat für Geschlechterforschung und Lehre
http://www.gendermed.at/index.php/geschlechterforschung.html

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