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Teilnehmerinnen des Mentoring-Programms 2014 mit Programmkoordinatorin Mag.a Claudia Beyer (rechts)

Neunter Mentoring-Durchgang gestartet

Das Helene Wastl Medizin Mentoring für Nachwuchswissenschafterinnen ging mit dem Einführungs-Workshop der neuen Mentees Anfang Oktober bereits in die neunte Runde. Das High Potential Programm an der Medizinischen Universität Innsbruck ist seit WS 2005/06 erfolgreich etabliert und wird jährlich ausgeschrieben.

Vorrangiges Ziel des von Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner vor neun Jahren initiierten Innsbrucker Mentoring-Programms zur Förderung exzellenter und ambitionierter Nachwuchswissenschafterinnen ist es, die Karrierechancen von Frauen in der Medizin und damit den Frauenanteil in Führungspositionen zu verbessern. Das Helene Wastl Medizin-Mentoring wurde nach etablierten, universitären Qualitätsstandards konzipiert und implementiert und ist seit Jänner 2010 in den Leistungsvereinbarungen verankert.

Erfolgreiches Konzept
Für den angelaufenen neunten Durchgang konnten sich vier Medizinerinnen (alle in Facharzt-Ausbildung) und zwölf Naturwissenschafterinnen qualifizieren und werden methodisch in einem one-to-one Mentoring von einer erfahrenen, weiblichen Führungskraft ein Jahr lang „beratend begleitet“. Diese eins zu eins Betreuung ist neben der Same Gender Konzeption ein weiteres Unikum des Innsbrucker Medizin Mentoring-Programms, welches für alle Beteiligten – Mentees, Mentorinnen und die Medizinische Universität Innsbruck – eine win-win-Situation bietet.

„Intention und Umsetzung des Mentoring-Programms werden von allen Teilnehmerinnen, Mentorinnen und Mentees – sowohl in persönlichen Rückmeldungen als auch in der jährlich durchgeführten Online-Fragebogen-Evaluierung – sehr positiv beurteilt und als Initiative zur Bestärkung und Förderung von weiblichen, wissenschaftlichen Nachwuchskräften sowie der persönlichen Weiterentwicklung an der Medizinischen Universität Innsbruck sehr begrüßt“, sagt Programmkoordinatorin Mag.a Claudia Beyer von der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung nach acht erfolgreichen Programmdurchgängen.

Partnerschaftliches Networking und gezielte Karriereförderung
Im Rahmen des Einführungs-Workshops wurden die Mentees von der Programmkoordinatorin auf das gemeinsame Mentoring-Jahr vorbereitet, indem Erwartungen und Zielsetzungen abgeklärt, im Austausch miteinander ein „Rüstzeug“ für die Gestaltung der individuellen Mentoring-Partnerschaften mitgegeben und offene Fragen beantwortet wurden. Mit diesem ersten Treffen und Kennenlernen startet auch das Peer-Mentoring, ein wesentlicher Bestandteil des Mentoring-Programms, der sich neben den hochwertigen, wissenschaftsspezifischen Weiterbildungsmöglichkeiten gut etabliert hat. Dem Aufbau von Netzwerken kommt eine zentrale Funktion im Mentoring-Programm zu. Die gegenseitige Unterstützung und der Erfahrungsaustausch zwischen den Mentees im Rahmen horizontaler Netzwerke werden mit verschiedenen Angeboten gezielt gefördert. Das erste gemeinsame Seminar im neuen Durchgang wird Ende Oktober zu Kommunikation, Rhetorik und Selbstpräsentation stattfinden.

Die Mentoring-Tandems der neunten Runde sind mit Ende des Sommersemesters 2014 gebildet, der „Matching“-Prozess, bei dem auf Basis der in den Bewerbungsunterlagen angegebenen Ziele, Erwartungen und fachlichen Schwerpunkte der Mentees durch die Programmkoordinatorin ein Vorschlag für ein passendes Mentoring-Tandem ausgearbeitet wird, erfolgreich abgeschlossen. Im ersten Treffen schließen Mentorin und Mentee eine Mentoring-(Ziel-)Vereinbarung, die schriftlich festhält, woran in dem Jahr der Mentoring-Partnerschaft gemeinsam gearbeitet werden soll.

Zahlen | Daten | Fakten im Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm

Kernmodul Mentoring

Unterstützung bei der Planung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Karriere sowie nachhaltige Vernetzung & (Self-) Empowerment für die Zielgruppe Ärztinnen in Facharzt-Ausbildung, Postdoktorandinnen, Teilnehmerinnen postgradualer Programme (PhD’s) und Habilitandinnen

Seit WS 2005/2006: 8 abgeschlossene Mentoring-Durchgänge, 52 Programmveranstaltungen, Start der 9. Mentoring-Runde mit 10/2014

Frauen.Karriere.Medizin | Karriereförderung & Networking für alle WissenschafterInnen

Angebot eines umfangreichen, überfachlichen Seminar- und Weiterbildungsprogramms zur Karriereförderung, Vernetzung und persönlichen Weiterentwicklung unter dem Dach des Helene Wastl Medizin Mentoring-Programms für alle interessierten (Nachwuchs-) WissenschafterInnen der Medizinischen Universität Innsbruck

Seit WS 2005/2006: 97 Seminare und Workshops, 13 Veranstaltungen ohne Anmeldung (Gesprächsreihen Karrieregespräche und Wissen kompakt, Interdisziplinäres Symposium)

Helene Wastl Club

Ziel, entstandene Netzwerke aller bisherigen Teilnehmerinnen, Mentorinnen & Mentees, weiterzuführen, nachhaltig zu pflegen und den HWC auch als Expertinnenpool zu nutzen

Mit WS 2014/15: über 160 hochkompetente Wissenschafterinnen (128 Mentees – 70 Medizinerinnen, 58 Naturwissenschafterinnen; 28 Mentorinnen, 6 ehemalige Mentorinnen), HWC-Aufbau beginnend mit Ende 2006

(cb)

Links:

Referat Frauen-Empowerment & Mentoring

http://www.gendermed.at/frauenempowerment.html

Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm

http://www.gendermed.at/frauenempowerment/mentoring.html

Modul Information & Training: Karriereförderung für den wissenschaftlichen Nachwuchs

http://www.gendermed.at/frauenempowerment/frauen-karriere-medizin/karrierefoerderung.html

Alle aktuellen Angebote der Koordinationsstelle im Veranstaltungskalender

http://www.gendermed.at/veranstaltungen/cat.listevents/2014/10/06/-.html

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