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 DDr. René Steiner hat bei der Ausschreibung des Forschungspreises Vollkeramik den zweiten Preis erhalten.

Forschungspreis für Innsbrucker Zahnmediziner

Der Zahnarzt und Humanmediziner DDr. René Steiner von der Innsbrucker Univ.-Klinik für Zahnersatz und Zahnerhaltung (Direktorin: Univ.-Prof.in DDr.in Grunert) hat bei der 14. Ausschreibung des Forschungspreises Vollkeramik den zweiten Preis erhalten. Die Einreichungen erfolgen anonym. Die Auszeichnung unterstreicht daher die wissenschaftliche Qualität der Forschungsarbeit des gebürtigen Südtirolers.

Bei modernem Zahnersatz sind Vollkeramiken nicht mehr wegzudenken. Neue Forschungserkenntnisse in diesem Bereich werden von der „Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde“ jedes Jahr mit dem Forschungspreis Vollkeramik ausgezeichnet. Für die Auszeichnung zählt lediglich die wissenschaftliche Qualität einer Arbeit, da alle Einreichung anonym erfolgen. In diesem Jahr wurde der Preis, der im Rahmen des 14. Keramik-Symposium am 5. und 6. September in Hamburg vergeben wurde, dreigeteilt. Der Innsbrucker Zahnarzt und Nachwuchsforscher DDr. René Steiner konnte den zweiten Platz belegen. Der 26jährige erhielt die Auszeichnung für eine Untersuchung zu den Unterschieden in der Polierbarkeit von Presskeramiken unter Verwendung verschiedener Keramikpoliersysteme. Den 1. Preis konnte Dr.in Astrid Heimendahl aus Grassau belegen. Der 3. Preis wurde an Dr. Gunnar Meyer aus Kiel vergeben.

Studie zu Poliersystemen
2012 hat DDr. René Steiner sein Zahnmedizinstudium und kurz darauf auch das Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck abgeschlossen. Seit dem Ende seines Studiums arbeitet der gebürtige Südtiroler (Bruneck) an der Innsbrucker Univ.-Klinik für Zahnersatz und Zahnerhaltung. In der nun ausgezeichneten Arbeit hat Steiner die Effizienz verschiedener Keramikpoliersysteme an unterschiedlichen Presskeramiken untersucht und das Kosten-Nutzen-Verhältnis analysiert. Für die Studie hat DDr. Steiner fünf gängige Keramikpoliersysteme an 175 Keramikprüfkörpern getestet. Solche Poliersysteme kommen zum Einsatz, wenn durch notwendige Nachkorrekturen bei einem Zahnersatz aus Keramik es zu einem „Einschleifen“ der Oberfläche gekommen ist. An den nachbearbeiteten Stellen ist die ursprüngliche Glanzbrandschicht, welche die Keramik versiegelt, beschädigt worden. An der bearbeiteten, raueren Oberfläche können Bakterien leichter haften und außerdem wird die Keramik geschwächt. „Durch Poliersysteme wird versucht, wieder eine glattere Oberfläche an den betroffenen Stellen herzustellen“, erklärt DDr. Steiner. Seine Forschungsarbeit zeigt, dass insbesondere der Einsatz von Diamantpolierpasten zur Nachpolitur, die Oberflächenrauheit signifikant reduziert hat.

(B. Hoffmann-Ammann)

Weitere Informationen:

Innsbrucker Univ.-Klinik für Zahnersatz und Zahnerhaltung: https://www.i-med.ac.at/patienten/ukl_zahnerhaltung.html

Bericht zur 14. Ausschreibung des Preises „Vollkeramik“: http://www.ag-keramik.de/fileadmin/daten/pdf/Forschungspreisberichte/01_Forschungspreistr%C3%A4ger_2014.pdf

 

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