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Foyer Center für Chemie und Biomedizin

Großer Andrang bei der Tiroler Forschungsnacht

Mehr als 7.000 Besucherinnen und Besucher folgten am Samstag, den 28. April der Einladung der Tiroler Hochschulen und Unternehmen und besuchten im Rahmen der "Tiroler Nacht der Forschung, Bildung und Innovation" die Standorte in Innsbruck, Innsbruck-Land, Kufstein und Lienz. Forschung, Bildung und Innovation erwiesen sich als Publikumsmagneten.

Mit insgesamt zehn Stationen im neuen Center für Chemie und Biomedizin (CCB) war die Medizinische Universität Innsbruck heuer vertreten. Die Innsbrucker HNO-Klinik stellte in der „Tiroler Forschungsnacht“ drei spannende Forschungsfelder vor. Unter dem Motto „High Fidelity im Kopf“ wurde beispielsweise eine echte Hörschnecke im Auflichtmikroskop, Modelle des Innenohres und modernste implantierbare Hörgeräte präsentiert. Die Sektion für Genomik und Rnomik beantwortete die Frage, ob man Gene essen kann. Die renommierte Mikrobiologin Prof.in Cornelia Lass-Flörl gab Einblicke in die Welt der Schimmelpilze. Dem interessanten Thema Zellteilung und Zelltod widmete sich ein Stand der Sektion für Entwicklungsimmunologie. Einblicke in die Welt der Moleküle gab Prof. Siegfried Schwarz, während die Sektion für Biologische Chemie die "Räumliche Gestalt von Proteinen" präsentierte. Auch aus dem Bereich Gesundheitsvorsorge wurde Interessantes vorgestellt: Ein interaktiver Vortrag von Prof. Reinhard Würzner verdeutlichte, warum keine medizinische Maßnahme so viele Leben rettet wie Impfungen. Der Kardiologe Otmar Pachinger zeigte in Filmen die Funktion des Herzens. Eine begehbare Arterie sowie eine „Herzdiagnosestraße“ des Frauengesundheitszentrums waren weitere Höhepunkte. Sehr begehrt waren auch wieder die Führungen durch das Anatomische Museum mit mehr als 5.000 Exponaten. Für diese Veranstaltung wurden im CCB Platzkarten ausgegeben.

Über 200 Einzelprojekte
Insgesamt wurden im Rahmen der „Tiroler Nacht der Forschung, Bildung und Innovation“ über 200 Einzelprojekte am Abend des 28. April von Hochschulen und Unternehmen an den 16 Standorten in Tirol präsentiert. Sie gaben einen vielfältigen Einblick in die Arbeit an den heimischen Forschungsstätten. Das Angebot reichte von der Grundlagenforschung bis hin zur konkreten Anwendung von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Interaktion zwischen WissenschaftlerInnen und BesucherInnen. Die Forscherinnen und Forscher zeigten sich begeistert vom großen Interesse der vielen, oftmals auch sehr jungen Gäste.
Das gesamte Programm war so gestaltet, dass es für die ganze Familie etwas zu bieten hatte. Von Blitzen im Labor, leuchtenden Quarzen, essbaren Genen und heilenden Laserstrahlen bis hin zu Raketenautos und einer begehbaren Arterie gab es auch viel Spektakuläres zu sehen. Die BesucherInnen strömten bei freiem Eintritt den ganzen Abend über durch die Standorte in Innsbruck, Innsbruck-Land, Kufstein und Lienz. In der Landeshauptstadt sorgte ein kostenloser Busshuttledienst für den raschen Transport zwischen den einzelnen Standorten.

Innovatives Tirol sichtbar machen
Die „Tiroler Nacht der Forschung, Bildung & Innovation“ ist eine Initiative der Tiroler Hochschulkonferenz (Universität Innsbruck, Medizinische Universität Innsbruck, UMIT/Hall, Pädagogische Hochschule Tirol, Kirchliche Pädagogische Hochschule-Edith-Stein, Management Center Innsbruck, Fachhochschule Kufstein, fh gesundheit), des Landes Tirol und der Tiroler Industriellenvereinigung. Ziel ist, die facettenreiche Tiroler Forschungs- und Innovationslandschaft sichtbar zu machen und der Tiroler Bevölkerung die Gelegenheit zu geben, sich selbst ein Bild von deren Leistungsfähigkeit zu machen und in die wunderbare Welt der Wissenschaft einzutauchen.

Das war die Tiroler Forschungsnacht: Eindrücke von den Stationen der Medizinischen Universität Innsbruck 

 

tirolerforschungsnacht01_small.jpg Prominente BesucherInnen im CCB: v. l.: H. Gohm (Standortagentur Tirol), R. Schretter (Industriellenvereinigung), L. Huber (Direktor Biozentrum), H. Lochs (Rektor MUI), P. Zoller-Frischauf (Landesrätin Tirol), B. Tilg (Landesrat Tirol), M. Juranek (Pädagogische Hochschule)
Copyright: Ilvy Rodler/Medizinische Universität Innsbruck)
tirolerforschungsnacht07_small.jpg Einblicke in die Welt der Schimmelpilze und Hefen: Wie Schimmelpilze unseren Alltag beeinflussen zeigte unter anderem Dr. Michaela Lackner interessierten BesucherInnen am Stand der Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie.
(Copyright: Ilvy Rodler/Medizinische Universität Innsbruck)
tirolerforschungsnacht16_small.jpg Wie Kollege Computer im OP assistiert: Die Arbeitsgruppe Computerunterstütze Chirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Freysinger zeigt ein System zur intraoperativen computergestützten Navigation.
(Copyright: Ilvy Rodler/Medizinische Universität Innsbruck)
tirolerforschungsnacht19_small.jpg Sehr gut besucht waren die Stände der Medizinischen Universität Innsbruck im Foyer des CCB. Rund 2.000 BesucherInnen kamen zwischen 17:00 und 24:00 Uhr in das neue Gebäude.
(Copyright: Ilvy Rodler/Medizinische Universität Innsbruck)
tirolerforschungsnacht22_small.jpg Mit dem Thema Zellteilung und Zelltod - Leben im Gleichgewicht beschäftigte sich ein Stand der Sektion für Entwicklungsimmunologie.
(Copyright: Ilvy Rodler/Medizinische Universität Innsbruck)
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Prof. Reinhard Würzner hielt einen interaktiven Vortrag zum Thema Impfungen.
(Copyright: Ilvy Rodler/Medizinische Universität Innsbruck) 

 tirolerforschungsnacht25_small.jpg  Die Frage „Kann man Gene essen?“ wurden an einem Stand der Sektion für Genomik und RNomik beantwortet.
(Copyright: Ilvy Rodler/Medizinische Universität Innsbruck) 
 tirolerforschungsnacht33_small.jpg Die spannende Welt der Moleküle sowie die räumliche Gestalt von Proteinen wurden an einem gemeinsamen Stand der Sektion für Experimentelle Pathophysiologie und Immunologie sowie der Sektion für Biologische Chemie verdeutlicht.
(Copyright: Ilvy Rodler/Medizinische Universität Innsbruck) 
 tirolerforschungsnacht34_small.jpg Mit einer begehbaren Arterie simulierte die Sektion für Experimentelle Pathophysiologie und Immunologie den den arteriellen Blutstrom. 
(Copyright: Medizinische Universität Innsbruck) 
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Das Frauengesundheitszentrum bot bei der Tiroler Forschungsnacht Informationsmaterial zu Frauengesundheit und Gender Medizin, sowie einschlägiges Filmmaterial und einen Gender Medizin Besucher-Quiz an. Zusätzlich wurde eine Herzdiagnosestraße aufgebaut, in der das persönliche Herzrisiko getestet werden konnte.
(Copyright: Medizinische Universität Innsbruck) 

Das Anatomische Museum bildete, wie schon in den Jahren zuvor, ein absolutes Highlight im Programm der Forschungsnacht: Allen BesucherInnen wurde - neben der Führung durch das Museum - auch eine kleine Einführung in das Anatomische Fach und der Medizin an sich aus historischer Sicht bis hin zur Gegenwart geboten.
(Copyright: Medizinische Universität Innsbruck)

(hof/dh)

Link:

Angebot der Medizinischen Universität Innsbruck bei der Tiroler Forschungsnacht 2012

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