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Darm und Leber im Fokus des Falk Meetings in Innsbruck

Von 11. bis 12. März fand in Innsbruck auf Einladung von Univ.-Prof. Dr. Herbert Tilg, Direktor der Univ.-Klinik für Innere Medizin I, das internationale Falk Symposium 201 statt. Im Rahmen des renommierten Meetings trafen sich mehr als 500 internationale ExpertInnen zum Austausch aktueller grundlagenorientierter wie klinischer Forschungsergebnisse im Bereich gastroenterologischer und hepatologischer Erkrankungen im Congress Innsbruck.

„Gut-Liver Interactions: From IBD to NASH”, so der Titel des Falk Symposiums Nr. 201, das vergangene Woche von Rektorin o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch im Congress Innsbruck eröffnet wurde und – nach zahlreich abgehaltenen Meetings seit Gründung der Falk Foundation – eine besondere Anerkennung für die Expertise des Forschungsstandortes Innsbruck darstellt.

Im Mittelpunkt des Symposiums 201 standen die Wechselwirkungen und Interaktionen von Darm und Leber im Zusammenhang mit der Entstehung gastroenterologischer und hepatologischer Erkrankungen wie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (inflammatory bowel disease, IBD), Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (Non-Alcoholic Steatohepatitis, NASH), die Alkoholische Fettleberentzündung (Alcoholic Steatohepatitis, ASH), Leberzirrhose oder  die chronische Entzündung der Gallenwege. „Neueste Forschungserkenntnisse aus dem Bereich  der angeborenen Immunität und der Mikrobiota, also der Zusammensetzung der Keimwelt im Darm, haben ein besonderes wissenschaftliche Interesse auf die Beteiligung von Leber und Darm an spezifischen, entzündlichen Krankheiten gelenkt“, so Prof. Tilg, dessen wissenschaftliche Erkenntnisse über Zytokine (körpereigene Botenstoffe) und pro-entzündliche Proteine, wie TNF (Tumornekrosefaktor), wesentlich zur Aufklärung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen, Lebererkrankungen (Fettleber) und Stoffwechselerkrankungen aber auch Krebs beigetragen haben.

Umso mehr freute es den Gastgeber, unter den zahlreichen international renommierten ReferentInnen auch Prof. Charles Dinarello (School of Medicine, University of Colorado, Denver), den „Gründungvater der Zytokinbiologie“, als Vortragenden in Innsbruck gewonnen zu haben. Aber auch Namen wie  Ramon Bataller (University of North Carolina), Christopher D. Byrne (University of Southhampton), Chris Day (Newcastle), Arthur Kaser (University of Cambridge), Michael Manns (Hannover), Stefan Schreiber (Kiel),  Gyongyi Szabo (University of Massachusetts) und aktuelle Präsidentin der American Society of Liver Diseases) oder Michael Trauner (Wien) bürgten für die Qualität des wissenschaftlichen Meetings.

Neben physiologischen und pathophysiologischen Forschungserkenntnissen wurden auch klinische Aspekte und neue therapeutische Ansätze diskutiert.

Hintergrund Falk Symposium

Die Falk Foundation e.V. unterstützt als eigenständige Organisation national wie international Fort- und Weiterbildung von ÄrztInnen mittels eines breiten Veranstaltungs- und Medienangebots. Seit ihrer Gründung wurden weit mehr als 250 internationale Falk Symposien und Workshops ausgerichtet, bei denen ExpertInnen aus der ganzen Welt über den jeweils aktuellsten Wissensstand der Grundlagen wie auch der klinischen Forschung berichteten. Die Veranstaltungsreihen dienen nicht nur der besseren Fortbildung der ÄrztInnen bei den unterschiedlichen gastroenterologischen und hepatologischen Erkrankungen, sie stellen auch eine wichtige Plattform für den internationalen wissenschaftlichen Austausch dar.

(D. Heidegger)

 

Links:

Programm Falk Symposium 201 in Innsbruck
http://www.falk-foundation-symposia.org/uploads/tx_tocfpshoperw/S201_Innsbruck_2016_Program_02.pdf

Univ.-Klinik für Innere Medizin I
https://www.i-med.ac.at/patienten/ukl_inneremedizin1.html

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