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Ziel- und zukunftsgerichtete CESAR Jahrestagung 2015 in Innsbruck

Das Thema „Challenges for Drug Development in Precision Oncology“ stand im Mittelpunkt der CESAR Jahrestagung (Central European Society for Anticancer Drug Research), die im September 2015 erstmals in Innsbruck stattfand. Internationale ExpertInnen nutzte die Gelegenheit, sich über neue Target orientierte Tumortherapeutika und jene Herausforderungen, die sich aus der Notwendigkeit neuer Studiendesigns für die Entwicklung personalisierter Krebstherapien ergeben, auszutauschen.

Univ.-Prof. Dr. Günther Gastl (Direktor der Univ.-Klinik für Innere Medizin V, Onkologie und Hämatologie) und ao.Univ.-Prof. Dr. Heinz Zwierzina (Leiter des Labors für Translationale Onkologie an der Univ.-Klinik für Innere Medizin V sowie des mitveranstaltenden Cancer Drug Development Forums) luden im September zum CESAR Meeting nach Innsbruck und konnten mehr als 120 onkologische ExpertInnen und Experten im Medizinzentrum Anichstraße begrüßen.

Molekulare Targets: Herausforderung für die präklinische und klinische Forschung

Das Thema der Keynote Lecture „Predictive Molecular Testing in Oncology“, für die Prof. Dr. Peter Schirmacher, Direktor des Pathologischen Instituts der Universität Heidelberg, gewonnen werden konnte, stieß auf großes Interesse und spielt auch in der onkologischen Forschung am Standort eine zentrale Rolle.

„Der technologische Fortschritt in den OMICS-Technologien erlaubt heute die Erstellung individueller molekularer Tumorprofile, eröffnet die Suche nach neuen prognostischen und prädiktiven Tumormarkern und ermöglicht letztlich die Entwicklung Target orientierter Tumor- und Immuntherapeutika“, weiß Prof. Gastl. Vor diesem Hintergrund befindet sich die klinisch-onkologische Studienlandschaft in einer Umbruchsphase, denn die Bestimmung immer spezifischer und damit immer kleiner werdender PatientInnenpopulationen beeinflusst die Durchführbarkeit von klinischen Studien und bedingt die Notwendigkeit neuer Studiendesigns.

Im Rahmen der Konferenzbeiträge wurden auch Ergebnisse aus Österreich präsentiert. So stellte Univ.-Prof. Dr. Lukas A. Huber, CEO des translationalen Forschungszentrums ONCOTYROL in Innsbruck und Leiter der Sektion für Zellbiologie am Innsbrucker Biozentrum, Ergebnisse einer neuen in vitro Drug-Screening Plattform vor. Prof. Gerald Prager vom Comprehensive Cancer Center (CCC) der Medizinischen Universität Wien und des AKH Wien berichtete über die an der Universitätsklinik Wien laufende EXACT-Studie, in deren Rahmen personalisierte Tumortherapie-Strategien entwickelt werden. Aktuelle Daten aus der Biomarkerforschung für die Krebsimmuntherapie wurden außerdem in einem gemeinsam von CESAR und dem europäischen Cancer Drug Development Forum (CDDF, Vorsitzender ist ao.Univ.-Prof. Dr. Heinz Zwierzina von der Universitätsklinik für Innere Medizin V) getragenen Symposium präsentiert. Junge Forscherinnen und Forscher hatten in der Posterausstellung Gelegenheit, ihre Daten zu präsentieren und sich in Diskussionen auszutauschen. Eine Sitzung zum aktuellen CESAR-Studienportfolio und die CESAR Generalversammlung ergänzten das Programm. Die Verleihung des CESAR-Preises 2015, der in diesem Jahr an Prof.in Dr.in Gabriele Multhoff von der Abteilung Experimentelle Radioonkologie und Strahlenbiologie der medizinischen Fakultät an der TU München  ging, stellte den programmatischen Höhepunkt des Meetings dar. Den Abschluss der CESAR-Jahrestagung bildete eine Podiumsdiskussion von Stakeholdern zum brennenden Thema „The challenge to balance costs & benefits in precision oncology“.

(D.Heidegger)

 

Links:

Programm zur Jahrestagung
https://www.cesar.or.at/download/files/%7B770017F9-EF94-4E74-A322-387E2B2298D7%7D/CESAR-Jahrestagung_2015_Finales_Programm_2015-09-11.pdf

Univ.-Klinik für Innere Medizin V, Hämatologie und Onkologie
https://www.i-med.ac.at/patienten/ukl_inneremedizin5.html

 

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