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Die Eröffnung der internationalen Tagung fand im Innsbrucker Kaiser-Leopold Saal statt.

Internationale ExpertInnen für Radiopharmazie und Nuklearmedizin in Innsbruck

Rund 200 TeilnehmerInnen aus 50 verschiedenen Nationen kamen Anfang Mai nach Innsbruck zum Weltkongress der radiopharmazeutischen Therapie. Der zehnte ICRT-Kongress „International Conference on Radiopharmaceutical Therapy“ fand zum ersten Mal auf Einladung der Direktorin der Innsbrucker Univ.-Klinik für Nuklearmedizin, Univ.-Prof.in Dr.in Irene Virgolini, statt.

Der 10. ICRT-Kongress dauerte von 3. bis 8. Mai 2015. Die Jahrestagung der "World Association of Radiopharmaceutical and Molecular Therapy" (WARMTH) fand erstmals in Innsbruck statt. Ebenso abwechslungsreich wie die Herkunftsländer der TeilnehmerInnen, war das umfassende wissenschaftliche Programm. Im Rahmen des internationalen Symposiums wurden verschiedenste aktuelle Aspekte und Entwicklungen aus dem Bereich der Nuklearmedizin und radiopharmazeutischen Therapie besprochen.

Gastvortrag zur onkologischen Forschung am CERN
Die Eröffnungszeremonie der Tagung fand im Innsbrucker Kaiser-Leopold-Saal statt. Die Rektorin der Medizinischen Universität Innsbruck, o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch, begrüßte die TeilnehmerInnen und stellte die Medizinische Universität Innsbruck mit ihrem Campus vor. Den Eröffnungsvortrag hielt Dr.in Manuela Cirilli vom CERN. Die Molekularbiologin erläuterte ihre wissenschaftliche Arbeit mit dem Teilchenbeschleuniger LEIR (Low Energy Ion Ring). Der unweit des bekannten Hadron Collider angesiedelte Teilchenbeschleuniger wird eingesetzt, um neue Krebstherapien zu entwickeln, die sogenannte Hadron-Therapie. Mit Hilfe dieser Protonentherapie wird versucht, sehr viel präziser vorzugehen, als das bei der bisherigen Chemotherapie oder Strahlentherapie.

Neue Wege in Therapie und Diagnose
Aktuelle Erkenntnisse zum Einsatz nuklearmedizinischer Methoden zur Diagnose und Therapie bei Krebserkrankungen waren auch ein Schwerpunktthema des Kongresses in Innsbruck. Die Innsbrucker Univ.-Klinik für Nuklearmedizin sorgt derzeit insbesondere mit ihren neuen Forschungserkenntnissen zur Diagnose und Behandlung von Prostatakarzinomen für Aufsehen unter den FachkollegInnen. Eine in Innsbruck entwickelte Diagnosemöglichkeit für neuroendokrine Tumore, der sogenannte 68 DOTA TOC-PET-SCAN, wird mittlerweile an mehreren Tumorzentren im In- und Ausland angewendet. Ebenfalls werden im Rahmen der Tagung in Innsbruck neue Therapiemöglichkeiten diskutiert. Auch hier stellt das Team von Univ.-Prof.in Dr.in Irene Virgolini einen neuen Therapieansatz vor, der bei Prostatakarzinom-Patienten mit Knochenmetastasen eingesetzt werden soll.

10. Tiroler Nuklearmedizinkongress
Der jährliche Tiroler Nuklearmedizinkongress fand im Vorfeld der internationalen Tagung am 3. Mai 2015 statt. Zum Abschluss des internationalen Symposiums mit einem dichten wissenschaftlichen Programm stand die Praxis im Vordergrund. Im Rahmen der „Warmth Theranostics Academy“ fand in den Räumlichkeiten Universitätskliniken Innsbruck eine Schulung statt.

(B. Hoffmann-Ammann)

Weitere Information:

- WARMTH

- Innsbrucker Univ.-Klinik für Nuklearmedizin

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