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Das Organisationsteam der 1. HBP-School in Alpbach. Foto: MUI.

Human Brain Project (HBP) zu Gast in Alpbach

Die erste HBP-School fand vom 8. bis 14. September in Alpbach statt. Ziel der Fortbildung war es, NachwuchswissenschafterInnen auf ihre Arbeit in dem mit 1,19 Milliarden Euro dotierten Projekt vorzubereiten. Die TeilnehmerInnen lernten neue Entwicklungen kennen, beispielsweise den Umgang mit und die Entwicklung von neuromorphen Chips. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Education-Team des HBP, das Univ.-Prof. DI Dr. Alois Saria von der Medizinischen Universität Innsbruck leitet.

Rund 30 Studierende und NachwuchswissenschafterInnen erhielten vom 8. bis 14. September in Alpbach Einblicke in die Kernbereiche des Human Brain Projects (HBP). In dem von der EU geförderten Flaggschiffprojekt arbeiten insgesamt 112 Forschungseinrichtungen aus Europa und der ganzen Welt zusammen, um das bestehende Wissen über das menschliche Gehirn zusammenzuführen. Das Gehirn soll Stück für Stück auf Supercomputern in Simulationen nachgebildet werden. Diese Modelle bieten die Möglichkeit eines neuen Verständnisses des menschlichen Gehirns und seiner Erkrankungen. Für die Umsetzung werden entsprechend ausgebildete Wissenschafterinnen und Wissenschafter benötigt. Ein zentraler Bereich des HBP beschäftigt sich daher mit der Aus- und Fortbildung von Studierenden und NachwuchswissenschaftlerInnen. Verantwortlich für die Ausbildung von bis zu 1.000 Studierenden und NachwuchsforscherInnen ist Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Alois Saria, Leiter der Abteilung für Experimentelle Psychiatrie der Medizinischen Universität Innsbruck. Der Neurowissenschafter ist der einzige Österreicher im Managementteam des HBP.

Erste HBP-School in Alpbach (8.-14.9.2014)
Renommierte ForscherInnen des HBP, darunter der britische Neurowissenschafter und HBP Co-Direktor Richard Frackowiak haben in Alpbach die NeurowissenschafterInnen von morgen auf ihre Tätigkeit mit den Methoden der Zukunft vorbereitet. So lernten die rund 30 TeilnehmerInnen aus elf Ländern beispielsweise, wie Schaltungen und Rechenprinzipien des Gehirns auf neue IT-Technologien übertragen werden. Wichtige Voraussetzung für die Forschungsarbeit im HBP ist die Transdisziplinarität: Um Fortschritte in der Erforschung des Gehirns und der Entwicklung neuer Computertechnologien zu erzielen, müssen die verschiedensten Fachkräfte, von NeurobiologInnen bis hin zu InformatikerInnen und GeisteswissenschafterInnen, zusammenarbeiten. Das HBP-Education-Team wird daher eine interdisziplinäre Ausbildung und entsprechende Curricula entwickeln. „Entsprechend geschulte NeurowissenschafterInnen werden allerdings nicht nur für das HBP benötigt, sondern zukünftig generell international sehr gefragt sein, um die Ziele der weltweiten Neuroscience-Community umzusetzen“, erklärt Univ.-Prof. Saria.

(B. Hoffmann-Ammann)

 

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