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Auszeichnung für Medizin-Studierenden Christoph Mayerhofer

Vergangenen Freitag wurden im Anschluss an den Dies academicus der Universität Innsbruck die Studienförderpreise des Deutschen Freundeskreises der Universitäten in Innsbruck (DFK) verliehen. Die Förderung für ausgezeichnete Studienleistungen geht in diesem Jahr unter anderen an den 23-jährigen Medizin-Studenten Christoph Mayerhofer.

Für Studierende an den Innsbrucker Universitäten, die über eine außergewöhnliche berufliche und persönliche Leistungsbilanz verfügen und engagierte Zukunftspläne und -projekte verfolgen, schreibt der Deutsche Freundeskreis der Universitäten in Innsbruck (DFK) jährlich Studienförderpreise aus. Die insgesamt sieben PreisträgerInnen wurden durch eine Jury ermittelt. Christoph Mayerhofer, Medizin-Student im 8. Semester, der alle bisherigen Studienabschnitte mit ausgezeichnetem Erfolg abschließen konnte, erhielt den mit 3.000 Euro dotierten Förderpreis aus den Händen von Vizerektorin Univ.-Prof.in Dr.in Christine Bandtlow und dem DFK-Vorsitzendem Dr. Yorck Schmidt für seine unter der Betreuung von Dr. Ulrich Harler und Univ.-Prof. Dr. Michael Joannidis (Gemeinsame Einrichtung für Internistische Intensiv- und Notfallmedizin) verfasste Diplomarbeit HK-2 versus RPTEC-TERT1 - A comparison of the inflammatory response in two established renal epithelial cell lines. „Da ich alle meine Famulaturen bisher im Inland absolviert habe, möchte ich den Studienförderpreis dazu verwenden, Auslandserfahrungen zu sammeln“, freut sich der gebürtige Bludenzer Christoph Mayerhofer und denkt dabei konkret an das Torbay Hospital in Süd-West England und das Dhulikel Hospital im nepalesischen Kathmandu.

Systemischer Vergleich renaler Zelllinien

Im Innsbrucker Labor für Inflammationsforschung beschäftigt sich Christoph Mayerhofer in seiner Diplomarbeit mit in-vitro Modellen zur Erforschung verschiedenster pathologischer Prozesse in der Niere. Ein weit verbreitetes Modell hierfür sind Epithelzellen des proximalen Tubulussystems, wobei die HK-2 (Human Kidney 2) Zelllinie –  trotz abgeschwächter Aussagekraft – bisher als etabliert galt. „Vor wenigen Jahren wurde mit der RPTEC-TERT1 (Renal Proximal Tubular Epithelial Cells) eine weitere renale Zelllinie etabliert, die der Seneszenz, also der natürlichen Zellalterung, durch Überexpression von hTERT (humane Telomerase Reverse Transkriptase) entgeht, damit höhere Differenzierungsgrade aufweist und folglich das in-vivo Verhalten renaler Epithelzellen besser widerspiegelt“, weiß Christoph Mayerhofer, der in seiner Diplomarbeit nun auf den systematischen Vergleich der Inflammationsreaktion beider renaler Zelllinien abzielt. Von speziellem Interesse sind hierbei Zelllinien-spezifische Eigenschaften im Cytokin-Response, der funktionalen und morphologischen Integrität und im Migrationsverhalten von neutrophilen Granulozyten durch die entsprechenden Monolayer. Die in dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse sollen zukünftig in einem von der Arbeitsgruppe um Univ.-Prof. Dr. Michael Joannidis eingeführten in-vitro Co-Kultur Modell renaler interstitieller Entzündung integriert werden. An der Etablierung des RPTEC Modells für renale interstitielle Inflammation möchte der ambitionierte Medizinstudent auch weiterhin mitarbeiten. „Nach meinem Studium strebe ich einen PhD an, deshalb ist es mir wichtig, meine Erfahrungen im Labor noch auszubauen“, erzählt Mayerhofer, der sich gut vorstellen kann, „irgendwann als Internist an einer Universitätsklinik zu arbeiten“.

(D.Heidegger)

Links:

Deutscher Freundeskreis der Universitäten
http://www.uibk.ac.at/service/dfk.html

Gemeinsame Einrichtung für internistische Intensiv- und Notfallmedizin
https://www.i-med.ac.at/notfallmedizin/

 

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