search_icon 

close_icon

search_icon  

search_icon  

home>mypoint>news>680307.html

Die SINBAR-Gruppe wurde von zehn Jahren von Univ.-Prof. Werner Poewe (li. u.) und Univ.-Prof.in Birgit Högl (unten 3.te von re.) gemeinsam mit Univ.-Prof. Eduardo Tolosa (unten 3.ter von li) und Univ.-Prof. Joan Santamaria (unten, 2.ter v. li.) gegründet.

Zehn Jahre SINBAR: Neurologische Schlafforschung zwischen Innsbruck und Barcelona

Unter dem Akronym SINBAR (Sleep INnsbruck BARcelona) forschen die Univ.-Kliniken für Neurologie in Innsbruck und Barcelona gemeinsam im Bereich der neurologischen Schlafmedizin. Am 31. Jänner und 1. Februar 2014 fand ein Treffen zum zehnjährigen Bestehen in Innsbruck statt. Ein aktuelles Thema ist die Erforschung eines möglichen Zusammenhangs von bestimmten Störungen des Traumschlafes und einer sich später entwickelnden neurodegenerativen Erkrankungen wie beispielsweise Parkinson.

In Rahmen der SINBAR-Kooperation sind zwei international anerkannte, klinische Forschergruppen im Themenfeld der neurologischen Schlafmedizin bei einem Kick-Off-Meeting im Dezember 2003 in eine langfristige Kooperation getreten. Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt im Bereich der wissenschaftlichen Erforschung von Schlafphänomenen bei PatientInnen mit  Bewegungsstörungen und neurodegenerativen Erkrankungen. Initiiert wurde die bizentrische Zusammenarbeit  von o.Univ.-Prof.Dr. Werner Poewe, Direktor der Innsbrucker Univ.-Klinik für Neurologie, und Univ.-Prof.in Dr.in Birgit Högl, Leiterin des Schlaflabors der Klinik, gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Eduardo Tolosa, dem damaligen Direktor der Univ.-Klinik für Neurologie in Barcelona und dem Leiter des Schlaflabors in Barcelona, Univ.-Prof. Dr. Joan Santamaria. Univ.-Prof. Poewe und Univ.-Prof. Tolosa sind international anerkannte Experten in der Parkinsonforschung.

Zusammenhang zwischen bestimmten Schlafstörungen und Parkinson?
Derzeit beschäftigen sich die ForscherInnen der SINBAR-Kooperation vor allem mit der Fragestellung, ob bestimmte Störungen des Traumschlafs, die so genannte REM-Schlafverhaltensstörung (RBD), die bei sonst gesunden Menschen auftreten können, eine frühe Manifestation einer sich erst später im Leben entwickelnden Parkinson-Krankheit oder anderer verwandter neurodegenerativer Erkrankungen sein können. Die Kooperative Innsbruck-Barcelona ist in der Zwischenzeit unter dem Akronym SINBAR zu einem stehenden Begriff in der neurologischen Schlafforschung geworden, da aus ihr eine Vielzahl bahnbrechender wissenschaftlicher Publikationen hervorgegangen sind. (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=SINBAR ) .

Zuletzt ist es so gelungen für die REM Schlafverhaltensstörung (RBD) verbindliche Normwerte festzulegen. Die Ergebnisse wurden publiziert und stellen ein Highlight der Gruppe dar, so o.Univ.-Prof. Dr. Werner Poewe. Ein ausführliches Editorial unterstreicht die Bedeutung dieser Publikation und die von der SINBAR-Gruppe publizierten Normwerte sind im Entwurf für die nächste Klassifikation für Schlafstörungen vorgesehen. Die erfolgreiche Kooperation soll dementsprechend auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden. Im Rahmen des Treffens in Innsbruck zum zehnjährigen Jubiläum wurden bereits weitere gemeinsame Projekte gestartet.   

(B. Högl) 

Weitere Informationen:

- Publikation zur RBD-Normwerten: „Normative EMG Values during REM Sleep for the Diagnosis of REM Sleep Behavior Disorder“, AutorInnen: Birgit Frauscher, Alex Iranzo, Carles Gaig, Viola Gschliesser, Marc Guaita, Verena Raffelseder, Laura Ehrmann, Nuria Sola, Manel Salamero, Eduardo Tolosa, Werner Poewe, Joan Santamaria  and Birgit Högl  for the SINBAR (Sleep Innsbruck Barcelona) Group

- Übersicht über die Publikationen der SINBAR-Group

- Innsbrucker Univ.-Klinik für Neurologie   

Aktuell