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N Strom, A. Struijs, W. Behringer, R. Kollmar, S. Schwab, J. Rhodes, M. Fries, G. Simonis. Copyright: Stegherr.

Gebündeltes Know-How zum Therapeutischen Temperaturmanagement

Bereits zum dritten Mal fand Ende September das Symposium zum gezielten Temperaturmanagement bei PatientInnen statt. Die Tagung wurde von der Innsbrucker Univ.-Klinik für Neurologie (Direktor: o.Univ.-Prof. Dr. Werner Poewe) organisiert. Im Rahmen der eintägigen Veranstaltung kamen ExpertInnen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen zusammen, um über aktuelle Forschungserkenntnisse zur optimalen Temperaturkontrolle und Modifikation zu diskutieren.

Das Temperaturmanagement bei Patientinnen ist vor allem ein interdisziplinäres Thema: Um das Know-How in diesem Bereich zu bündeln, hat die Innsbrucker Univ.-Klinik für Neurologie das „Targeted Temperature Management Symposium“ ins Leben gerufen. Heuer fand die Tagung mit rund 100 TeilnehmerInnen aus 14 verschiedenen Ländern in Wien statt. „Wir haben möglichst das gesamte klinische und wissenschaftliche Spektrum der Temperatur-Modulation abgebildet “, erklärt Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Gregor Brössner. Der Oberarzt der Innsbrucker Univ.-Klinik für Neurologie fungierte gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Erich Schmutzhard (stv. Klinikdirektor, Univ.-Klinik für Neurologie) als Kongresspräsident. „Wir haben uns inzwischen als Plattform für renommierte ExpertInnen zum Temperaturmanagement aus den unterschiedlichsten Bereichen etabliert“, sagt Priv.-Doz. Brössner.

Im Rahmen des Symposium kamen daher auch heuer verschiedene WissenschafterInnen aus unterschiedlichen Fachgebieten – wie NeurointensivmedizinerInnen, IntensivmedizinerInnen, KardiologInnen, NotärztInnen, NeurochirurgInnen und andere SpezialistInnen  - zusammen, um sich über den wissenschaftlichen Fortschritt und aktuelle Entwicklung aus diesem Bereich auszutauschen. Ein optimales Temperaturmanagement ist insbesondere in der Notfall- und Akutversorgung von PatientInnen mit schweren neurologischen oder kardiologischen Erkrankungen wichtig. Aktuelle Themen betreffen beispielsweise neue Aspekte beim gezielten Herunterkühlen von PatientInnen, andererseits auch beim kontrollierten Erwärmen, wie es beispielsweise bei PatientInnen mit schweren Verbrennungen angewendet wird. Ein wichtiger Themenbereich ist auch die Regulierung der Körpertemperatur auf ein konstantes Normalmaß, das heisst insbesondere die Vermeidung von Fieber (Normaltemperatur 36,5 Grad, i.e. kontrollierte Normothermie). Für neurologische PatientInnen steht beim optimalen Temperaturmanagement die Neuroprotektion im Vordergrund. Durch die Regelung der Körpertemperatur wird versucht, die so genannten sekundären Schädigungen auf das zentrale Nervensystem so gering wie möglich zu halten.

Die Innsbrucker ForscherInnen planen die Fortführung dieser Veranstaltung auch 2014, diesmal in Kooperation mit der University of Edinburgh (08. – 10. September 2014).

(B. Hoffmann)

Weitere Informationen:

3rd Innsbruck Targeted Temperature Management Symposium

Innsbrucker Univ.-Klinik für Neurologie  

 

 

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