search_icon 

close_icon

search_icon  

search_icon  

home>mypoint>news>674676.html

Die Abteilung Lifelong Learning (Büro Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten) hat unter der Federführung von Ilona Peisser-Schatz (re.) den Kinderkardiologiekurs organisiert.

Großer Bedarf an Fachwissen über Herzerkrankungen bei Kindern

Elf KinderärztInnen aus Österreich und Südtirol haben im Juni an der Innsbrucker Universitätsklinik den mehrteiligen Kurs „Kinderkardiologie“ beendet. An der Innsbrucker Kinderkardiologie (Leiter Univ.-Prof. Dr. Jörg Stein) war dieser Kurs zum zweiten Mal österreichweit in Kooperation aller Kinderherzzentren angeboten worden. Praxisnah wurden die Diagnostik und Behandlung sowie die Betreuung der kleinen HerzpatientInnen nach dem neuesten Stand vermittelt.

Elf KinderärztInnen und AllgemeinmedizinerInnen haben eine intensive Fortbildung in diesem Spezialgebiet erfolgreich absolviert. Der Kurs hatte im Herbst 2012 begonnen und endete im Juni 2013. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten einen guten Überblick über alle Facetten kindlicher Herzerkrankungen und zollten den Referenten aus dem In-und Ausland höchstes Lob“ erklärt Kursorganisator Univ.-Prof. Dr. Ralf Geiger. Der ehemalige Mitarbeiter der Innsbrucker Universitätsklinik für Pädiatrie III (Kinderkardiologie) ist derzeit als Primar am Krankenhaus in Bruneck tätig.

Praxisnahe Vermittlung
Bei den 120 Übungseinheiten in sechs Modulen stand vor allem eine möglichst praxisnahe Vermittlung des Wissens über kindliche Herzerkrankungen im Vordergrund: „Die TeilnehmerInnen sollen in die Lage versetzt werden kindliche Herzerkrankungen sicher zu diagnostizieren und adäquate Maßnahmen einzuleiten“, sagt Univ.-Prof. Dr. Geiger. „Im Kurs wurden von den TeilnehmerInnen in Simulationstrainings auch rasche Entscheidungen abverlangt, die in Realität über Leben und Tod entscheiden können.“

Großer Bedarf an kinderkardiologischem Fachwissen
Der Bedarf an der Vermittlung von kinderkardiologischem Fachwissen ist unvermindert groß. „Im Herbst startet daher ein Vertiefungskurs für Neonatologen über Kardiologie bei Neugeboren“, sagt Univ.-Prof. Dr. Jörg Stein, Leiter der Universitätsklinik Pädiatrie III (Kinderkardiologie). Organisiert wird die Fortbildung vom Bereich Lifelong Learning der Medizinischen Universität Innsbruck. Institutionell gehört die Abteilung, die ein umfassendes medizinischen Fort- und Weiterbildungsangebot aufbaut, zum Büro des Vizerektors für Lehre und Studienangelegenheiten, Univ.-Prof. Dr. Norbert Mutz. Weitere Kooperationspartner für den Universitätskurs Kinderkardiologie sind die Kinderherzzentren in Wien, Graz und Linz, sowie die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ).

Herzfehler bei Kindern
Herzfehler bei Kindern gehören zu den häufigsten aller angeborenen Fehlbildungen: etwa acht bis zehn Kinder von 1.000 Neugeborenen kommen mit einem Herzfehler zur Welt, in Österreich beträgt die Anzahl etwa 800/Jahr. Zur Früherkennung ist es wichtig, die möglichen Symptome genau zu kennen: Zyanose (Blausucht), beschleunigter Herzschlag, eine auffallend angestrengte und beschleunigte Atmung,  Atem- oder Trinkschwierigkeiten. Manche Herzfehler manifestieren sich bereits unmittelbar nach der Geburt, bei anderen wird der Fehler erst im Alter von einigen Tagen oder Wochen, Monaten oder gar Jahren bemerkt. Eingehende Untersuchungen von spezialisierten ÄrztInnen und die gezielte Behandlung in spezialisierten Zentren sind dann erforderlich. Derzeit ist dies in Österreich an den Universitätskliniken in Wien, Graz, Innsbruck und am Landeskrankenhaus Linz möglich.


Kontakt für Interessierte:
Universitätskurs Kinderkardiologie an der Medizinischen Universität Innsbruck
Kursleiter: Univ.-Prof. Dr. Ralf Geiger
Veranstalter: Medizinische Universität Innsbruck, Bereich Lifelong Learning
Informationen: 0512/9003-70020
E-Mail: veranstaltungsorganisation@i-med.ac.at

(B. Hoffmann)

 

Weiterführende Links:

- Abteilung Lifelong Learning der Medizinischen Universität Innsbruck

 

 

Aktuell