Start des 7. Durchgangs im Mentoring-Programm an der Medizinischen Universität Innsbruck
Das Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm für Nachwuchswissenschafterinnen, seit WS 2005/06 erfolgreich etabliert und jährlich ausgeschriebenes High Potential Programm an der Medizinischen Universität Innsbruck, ging mit dem Anfang Oktober abgehaltenen Einführungs-Workshop der neuen Mentees bereits in die siebte Runde.
Vorrangiges Ziel des von Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner vor sieben Jahren initiierten (und bislang einzigen) Innsbrucker Mentoring-Programms zur Förderung exzellenter und ambitionierter Nachwuchswissenschafterinnen ist es, die Karrierechancen von Frauen in der Medizin und damit den Frauenanteil in Führungspositionen zu verbessern. Das Helene Wastl Mentoring wurde nach etablierten, universitären Qualitätsstandards konzipiert und implementiert und ist seit Jänner 2010 in den Leistungsvereinbarungen verankert.
Partnerschaftliches Networking und gezielte Karriereförderung
Im Rahmen des Einführungs-Workshops wurden die Mentees von der Programmkoordinatorin auf das gemeinsame Mentoring-Jahr vorbereitet, indem Erwartungen und Zielsetzungen abgeklärt, im Austausch miteinander ein „Rüstzeug“ für die Gestaltung der individuellen Mentoring-Partnerschaften mitgegeben und offene Fragen beantwortet wurden. Mit diesem ersten Treffen und Kennenlernen startet auch das Peer-Mentoring, ein wesentlicher Bestandteil des Mentoring-Programms, der sich neben den hochwertigen, wissenschaftsspezifischen Weiterbildungsmöglichkeiten gut etabliert hat. Dem Aufbau von Netzwerken kommt eine zentrale Funktion im Mentoring-Programm zu. Die gegenseitige Unterstützung und der Erfahrungsaustausch zwischen den Mentees im Rahmen horizontaler Netzwerke werden mit verschiedenen Angeboten gezielt gefördert. Das erste gemeinsame Seminar im neuen Durchgang wird Ende Oktober zu Kommunikation, Rhetorik und Selbstpräsentation stattfinden.
Die Mentoring-Tandems der siebten Runde sind mit Ende des Sommersemesters 2012 gebildet, der „Matching“-Prozess, bei dem auf Basis der in den Bewerbungsunterlagen angegebenen Ziele, Erwartungen und fachlichen Schwerpunkte der Mentees durch die Programmkoordinatorin ein Vorschlag für ein passendes Mentoring-Tandem ausgearbeitet wird, erfolgreich abgeschlossen. Im ersten Treffen schließen Mentorin und Mentee eine Mentoring-Vereinbarung, die schriftlich festhält, woran in dem Jahr der Mentoring-Partnerschaft gemeinsam gearbeitet werden soll.
Erfolgreiches Konzept
Für den angelaufenen siebten Durchgang konnten sich sechs Medizinerinnen und drei Naturwissenschafterinnen qualifizieren und werden methodisch in einem one-to-one Mentoring von einer erfahrenen, weiblichen Führungskraft ein Jahr lang „beratend begleitet“. Diese eins zu eins Betreuung ist neben der Same Gender Konzeption ein weiteres Unikum des Innsbrucker Medizin Mentoring-Programms, welches für alle Beteiligten - Mentees, Mentorinnen und die Medizinische Universität Innsbruck - eine win-win-Situation bietet.
„Intention und Umsetzung des Mentoring-Programms werden von allen Teilnehmerinnen, Mentorinnen und Mentees - sowohl in persönlichen Rückmeldungen als auch in der jährlich durchgeführten Fragebogen-Evaluierung - sehr positiv beurteilt und als Initiative zur Bestärkung und Förderung von weiblichen, wissenschaftlichen Nachwuchskräften sowie der persönlichen Weiterentwicklung an der Medizinischen Universität Innsbruck sehr begrüßt“, sagt Programmkoordinatorin Mag.a Claudia Beyer von der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung nach sechs erfolgreichen Programmdurchgängen.
Zahlen - Daten - Fakten im Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm
Kernmodul Mentoring
Unterstützung bei der Planung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Karriere sowie nachhaltige Vernetzung & (Self-) Empowerment für die Zielgruppe Ärztinnen in Facharzt-Ausbildung, Postdoktorandinnen, Teilnehmerinnen postgradualer Programme (PhD’s) und Habilitandinnen
Seit WS 2005/2006: 6 abgeschlossene Durchgänge, 33 Programmveranstaltungen, Start der 7. Mentoring-Runde mit 10/2012
Frauen.Karriere.Medizin – Karriereförderung & Networking für alle WissenschafterInnen
Angebot eines umfangreichen, überfachlichen Seminar- und Weiterbildungsprogramms zur Karriereförderung, Vernetzung und persönlichen Weiterentwicklung unter dem Dach des Helene Wastl Medizin Mentoring-Programms für alle interessierten (Nachwuchs-) WissenschafterInnen der Medizinischen Universität Innsbruck
Seit WS 2005/2006: 73 Seminare und Workshops, 10 Veranstaltungen ohne Anmeldung
Helene Wastl Club
Ziel ist entstandene Netzwerke aller bisherigen Teilnehmerinnen, Mentorinnen & Mentees, weiterzuführen, nachhaltig zu pflegen und den HWC auch als Expertinnenpool zu nutzen
Mit WS 2012/13: fast 130 hochkompetente Wissenschafterinnen (96 Mentees, 28 Mentorinnen, 4 ehemalige Mentorinnen), HWC-Aufbau beginnend mit Ende 2006
(C.Beyer)
Links:
Referat Frauen-Empowerment & Mentoring
http://www.gendermed.at/index.php/frauenempowerment.html
Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm
http://www.gendermed.at/index.php/frauenempowerment/mentoring.html
Feierliche Abschluss-Veranstaltung VI. Durchgang und Helene Wastl Club Netzwerktreffen: Einladung & Fakten: 11.12.12, 17:00 Uhr, MZA, SR 3, UG
http://www.gendermed.at/images/stories/gendermed/pdf/empowerment/121211_abschluss.pdf
Modul Information & Training: Karriereförderung für den wissenschaftlichen Nachwuchs
http://www.gendermed.at/index.php/frauenempowerment/frauen-karriere-medizin/karrierefoerderung.html
Alle aktuellen Angebote der Koordinationsstelle im Veranstaltungskalender
http://www.gendermed.at/index.php/veranstaltungen.html