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Symbolfoto SPIN

Innsbrucker PhD-Kolleg für Hirnforschung: Ausbildungsplätze international sehr beliebt

Noch bis 31. Mai können sich Studierende für einen Ausbildungsplatz im österreichweit einzigen PhD-Kolleg im Bereich der Hirnforschung bewerben. Die Ausschreibung für das vom FWF geförderte Doktoratskolleg „Signalverarbeitung in Nervenzellen/Signal Processing in Neurons“ (SPIN) hat Ende April begonnen. Für die acht ab Oktober zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze sind bereits zwei Wochen vor Ende der Einreichfrist 226 Bewerbungen aus allen Teilen der Welt eingegangen.

Das Innsbrucker Wissenschaftskolleg beschäftigt sich mit dem Aufbau und der Funktionsweise des menschlichen Nervensystems. Neben der experimentellen molekularbiologischen Grundlagenforschung gehen ForschungsleiterInnen und Studierende auch der medizinischen Fragestellung zu Ursachen und Heilungsmöglichkeiten von neurologischen sowie psychiatrischen Erkrankungen nach. Die Forschungsarbeit in Innsbruck ist auch deshalb von hoher Bedeutung, weil in der EU jede vierte Familie von einer neurologischen oder psychiatrischen Erkrankung betroffen ist. Pro Jahr entstehen dem europäischen Gesundheitssystem dadurch Kosten von 386 Billionen Euro.

Interdisziplinäres Ausbildungsprogramm
Derzeit nehmen 26 Studierende aus elf Nationen an dem interdisziplinären Ausbildungsprogramm teil. Seit seiner Gründung 2007 haben bereits fünf AbsolventInnen erfolgreich promoviert. Bei der letzten Ausschreibung 2010 haben sich rund 300 BewerberInnen gemeldet. „Wir rechnen heuer allerdings mit deutlich mehr InteressentInnen“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Georg Dechant, Sprecher von SPIN und Leiter der „Gemeinsamen Einrichtung für Neurowissenschaften“. Ein Grund für die gute Reputation und hohe Beliebtheit des Ausbildungsprogrammes SPIN ist unter anderem die sehr gute Betreuungsquote: Auf zwei Studierende kommt eine Wissenschafterin bzw. ein Wissenschafter („principal investigator“). Insgesamt sind zwölf wissenschaftliche ProjektleiterInnen an dem gemeinsamen Kolleg der Medizinischen Universität Innsbruck und der Leopold-Franzens-Universität beteiligt. Elf der WissenschafterInnen aus verschiedenen Fachdisziplinen sind MitarbeiterInnen der Medizinischen Universität Innsbruck. Das Ausbildungsprogramm für nationale und internationale Studierende führt bei erfolgreichem Abschluss zu einem EU-konformen DoktorIn-Titel (PhD – Philosophiae Doctor).

Auswahlverfahren
Die BewerberInnen müssen sich einem strengen Auswahlverfahren unterziehen. Für die laufende Bewerbung werden Ende Juni die Hearings in Innsbruck stattfinden. Voraussetzung für eine Aufnahme ist der Abschluss eines Medizinstudiums oder ein Master-Titel in Chemie, Biochemie, Pharmakologie, Molekular- und Zellbiologie, Pharmazie, Psychologie oder Bioinformatik. Außerdem müssen die BewerberInnen mit einem entsprechenden Lebenslauf die Jury überzeugen. Für das Auswahlverfahren zählt, an welcher Universität die Studierenden ihre Ausbildung bisher absolviert haben, welche Forschungserfahrungen sie haben und ob sie bereits auf Publikationen verweisen können.

Video zur Bewerbung
Um die Aufmerksamkeit auf das PhD-Kolleg „SPIN“ zu erhöhen und sich von anderen, ähnlichen Ausbildungsprogrammen in Deutschland und der Schweiz zu unterscheiden, haben sich die Verantwortlichen etwas besonderes ausgedacht: Der Kurzfilm „Spin Graduate School for Neuroscience – be part of it“ stellt SPIN vor und zeigt, was die Studierenden in Innsbruck erwartet. Das Video kann nicht nur auf der Homepage des Wissenschaftskollegs gesehen werden, sondern auch auf Onlineportalen wie Youtube.

(hof)

Links:

Homepage Neurospin

Video: “Spin Graduate School for Neuroscience – be part of it!”

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