Innsbrucker Forscher ist erstes nicht US-amerikanisches Mitglied im Finanzkomitee der „Society for Neuroscience“
Der Leiter der Innsbrucker Abteilung für Experimentelle Psychiatrie, Univ.-Prof. DI Dr. Alois Saria, wurde für fünf Jahre in das Finanzkomitee der „Society for Neuroscience“ (SfN) berufen. Die SfN mit Sitz in Washington DC ist die größte weltweit tätige Non-Profit Organisation der Neurowissenschaften mit über 42.000 Mitgliedern. Die Nominierung zeigt den hohen internationalen Stellenwert des neurowissenschaftlichen Forschungsschwerpunktes an der Medizinischen Universität Innsbruck.
Die renommierte „Society for Neuroscience“ veranstaltet jährlich den weltgrößten neurowissenschaftlichen Kongress in den USA mit rund 30.000 TeilnehmerInnen. Außerdem gibt die SfN das "Journal of Neuroscience", eine der renommiertesten Zeitschriften auf dem Gebiet der Neurowissenschaften heraus. „Die Aufgaben des Finanzkomitees sind die Überwachung und Planung des operativen Jahresbudgets in zweistelliger €-Millionenhöhe, das Management der finanziellen Reserven, die Evaluierung und Entwicklung des operativen Budgets sowie des strategischen Plans für eine nachhaltige Sicherstellung der finanziellen Mittel“, erklärt Prof. Alois Saria, Leiter der Abteilung für Experimentelle Psychiatrie an der Medizinischen Universität Innsbruck.
Prof. Alois Saria ist das erste nicht US-amerikanische Mitglied dieser Kommission in der über vierzigjährigen Geschichte der Gesellschaft. „Diese Funktion ist damit eine besondere Auszeichnung für den internationalen Stellenwert seiner und der neurowissenschaftlichen Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck. Außerdem unterstreicht die Nominierung seine früheren ehrenamtlichen Tätigkeiten im internationalen Wissenschaftsmanagement in mehreren wissenschaftlichen Gesellschaften“, erklärt Rektor Univ.-Prof. Dr. Herbert Lochs.
Mehrfach ausgezeichneter Wissenschafter
Der 60jährige studierte an der TU Graz Biochemie sowie Biotechnologie und war dann zehn Jahre an der Universität Graz tätig. 1987 kam Prof. Saria an die Universität Innsbruck und übernahm die Leitung der Abteilung für Neurochemie. Nachhaltig geprägt wurde seine Forschungstätigkeit durch mehrere Auslandsaufenthalte in Schweden und den USA. 1997 wurde er zum Professor für Neurochemie berufen. Prof. Saria engagierte sich in internationalen Vereinigungen wie der „Federation of European Neuroscience Societies“ und der „International Brain Research Organization“. Der Innsbrucker Wissenschafter hat bereits mehrere Forschungspreise gewonnen und wird vom „Institute for Scientific Information“ (ISI) seit 2002 als „Highly Cited Researcher“ (über 12.000 Zitationen) im Bereich Pharmakologie geführt. 2007 erhielt der gebürtige Steirer das „Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.“
(hof)
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