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Absolvent der Medizinischen Universität Innsbruck mit Pfizer-Forschungspreis ausgezeichnet

Der junge österreichische Wissenschaftler Dr. Benedikt Weber, der nach seinem Medizinstudium in Innsbruck und mehreren Auslandsforschungsaufenthalten nun in Zürich forscht, ist einer der PreisträgerInnen, die in diesem Jahr mit einem hoch dotierten Forschungspreis der Schweizer Stiftung Pfizer ausgezeichnet wurden.

Bereits zum 21. Mal zeichnete die Schweizer Stiftung Pfizer Forschungspreis junge WissenschaftlerInnen für ihre herausragenden medizinischen Forschungsleistungen aus. Der mit rund 125.000 Euro dotierte Preis geht heuer an drei Forscherinnen und sieben Forscher.

Injizierbare organische Herzklappen aus Knochenmarkszellen

Eine am UniversitätsSpital Zürich durchgeführte Untersuchung zu einer neuen Behandlungsstrategie für Patientinnen und Patienten mit Herzklappenerkrankungen brachte dem Jungforscher Dr. Benedikt Weber,  Absolvent der Medizinischen Universität Innsbruck und seinem Kollegen Dr. Maximilian Y. Emmert die renommierte Anerkennung der Pfizer Stiftung ein.
Mit der Forschungsarbeit „Herstellung und Funktion injizierbarer lebender Herzklappen basierend auf Knochenmarkszellen“ gelingt es den beiden Wissenschaftern,basierend auf körpereigenen Zellen, lebende, zum Wachstum befähigte Herzklappen-Implantate herzustellen. Dr. Weber: „Wir haben im Rahmen der Studie Knochenmarkszellen entnommen, auf ein Herzklappengrundgerüst transferiert und in der gleichen Sitzung, mittels einer minimal invasiven Operationsmethode, in ein Tiermodell reimplantiert“. Diese so hergestellten und implantierten Herzklappen könnten in Zukunft eine neue Behandlungsstrategie für Patientinnen und Patienten mit Herzklappenerkrankungen eröffnen und helfen, die momentanen Limitationen verwendeter Ersatzmaterialien zu überwinden. Die Zahl der Herzklappenerkrankungen nimmt weltweit stetig zu. Zwar konnten in der Vergangenheit im Bereich der Behandlung von Herzklappenerkrankungen Fortschritte gemacht werden, die Verkalkung implantierter Prothesen und die hohe Re-Operationsrate sind jedoch nach wie vor Problembereiche und Ursache für eine hohe Morbidität bei erkrankten PatientInnen.

Pfizer Forschungspreis

Das Pharmaunternehmen Pfizer fördert weltweit innovative Forschungsprojekte wie z.B. durch die Stiftung Pfizer Forschungspreis in der Schweiz. Diese Stiftung wurde 1991 als Ausdruck des Engagements der Firma Pfizer in der pharmazeutischen Forschung gegründet. Sie vergibt auf Antrag von unabhängigen wissenschaftlichen Kommissionen vier Forschungspreise. Er geht an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an Schweizer Forschungsinstituten oder Spitälern herausragende und zukunftsweisende Beiträge im Bereich Grundlagenforschung oder klinische Forschung erbracht haben. Die Preisverleihung fand im Februar in Zürich statt.

(red)

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