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Univ.-Prof. Dr. Claudius Thomé mit Prof. Dr. Volker Sonntag

Vortragsreihe "Visiting Professor": Dr. Volker Sonntag beehrte die Neurochirurgie

Innsbruck, 17.02.2012: Mit einem fulminanten Auftakt startete Anfang Februar die neue Veranstaltungsreihe „Visiting Professor at the Medical University Innsbruck“ (VIPMUI). Die Begegnung mit international anerkannten Experten und großen Persönlichkeiten verspricht regen Erfahrungsaustausch und spannende Vorträge. Ganz in diesem Sinne beeindruckte Dr. Volker Sonntag als einer der renommiertesten Neurochirurgen in den USA auch mit seinem ganz besonderen Charme.

„Dr. Volker Sonntag ist wahrscheinlich der renommierteste Wirbelsäulenchirurg in den Vereinigten Staaten. Es ist mir eine besondere Ehre und Freude, ihn an der Medizinischen Universität Innsbruck begrüßen zu dürfen. Solch eine Chance gibt es nur selten“, freute sich der Direktor der Universitätsklinik für Neurochirurgie, Univ.-Prof. Dr. Claudius Thomé, über den prominenten Gast wie auch das rege Interesse an dessen Vorträgen. Ganz im Sinne der neuen Veranstaltungsreihe „Visiting Professor at the Medical University Innsbruck“ bot der aus Phoenix, Arizona angereiste Experte einen höchst persönlichen Einblick in die Entwicklung seines Fachgebietes, wobei seine Referate nicht nur für fachlichen Austausch, sondern auch Abwechslung und Unterhaltung sorgten.

 

Visiting Professor – profitieren vom Erfahrungsschatz

„Von der neuen Veranstaltungsreihe soll insbesondere der klinische und akademische Nachwuchs profitieren, wobei es nicht nur um reinen Kenntnisgewinn, sondern auch den persönlichen Erfahrungsschatz geht“, verweist Prof. Thomé auf spannende Einblicke und erweiterte Perspektiven in der Begegnung mit herausragenden Persönlichkeiten des Fachgebiets. In Kooperation mit der Firma DePuy werden im Rahmen von VIPMUI international anerkannte Experten aus Ihrer Praxis berichten und unterschiedlichste Schlaglichter auf die Entwicklung der Neurochirurgie werfen, wobei sich die Vorträge auch an die interessierte Öffentlichkeit richten. „Zudem soll dadurch der Austausch mit Kollegen von auswärtigen Kliniken gefördert werden“, so Prof. Thomé, der bei der Auftaktveranstaltung bereits Zuhörer aus Bozen begrüßen durfte. Und das trotz der recht kurzfristigen Ankündigung und widriger Wetterbedingungen, wie er anmerkte. 

 

Politische Implikationen und persönliches Engagement

Auf das Wetter, konkret den Temperaturschock bei seiner Anreise aus Arizona in das tiefwinterliche Innsbruck kam einleitend auch Dr. Volker Sonntag zu sprechen, der es fabelhaft verstand, seine fachlichen Ausführungen mit gelegentlichen Anekdoten, griffigen Statements und hintergründigem Humor zu bereichern. Im ersten Abschnitt seiner dreiteiligen Vortragsreihe unter dem Titel „The Journey of Spinal Neurosurgery in the United States“ schöpfte er als Pionier und international ausgewiesener Spezialist für Wirbelsäulenchirurgie aus dem Vollen. Unter anderem berichtete er von der einstigen Konkurrenz zwischen Orthopädie und Neurochirurgie auf diesem Gebiete in den USA und illustrierte seine Vermittlungsversuche anhand persönlicher Korrespondenz als aktives und höchst engagiertes Mitglied zahlreicher Gesellschaften, wie der „American Association of Neurological Surgeons“. Nicht allein sein diesbezügliches Engagement führte zu internationaler Reputation und unzähligen Auszeichnungen des über 30 Jahre nachhaltig tätigen Neurochirurgen.

 

Vom akademischen Vortrag zur „World Cup Experience“

Aufgrund seines leidenschaftlichen Einsatzes für die Ausbildung neurochirurgischen Nachwuchses erhielt Prof. Sonntag gleich sieben Mal den „Teacher of the year Award“. Auch Prof. Thomé zählt ihn zu seinen Lehrern, mit mehreren Studienaufenthalten am „Barrow Neurological Institute“ in Phoenix, zu dessen weltweitem Ruf Dr. Sonntag entscheidend beitrug. Seine Expertise ist nicht zuletzt durch zahlreiche Publikationen, darunter über 400 Zeitschriftenartikel belegt. Zudem ist er Mitherausgeber von sechs Lehrbüchern und mit mehr als 950 Vorträgen in aller Welt ein höchst gefragter und versierter Referent, wie er in Innsbruck auch mit dem zweiten Vortragsteil „Cervical Instrumentation: Past, Present, Future“ unter Beweis stellte. Dem akademischen Teil folgte zum Abschluss ein unterhaltsamer Exkurs über eine der privaten Leidenschaften von Dr. Sonntag unter dem Titel „Soccer and Neurosurgery“. Die reich bebilderte Dokumentation seines Besuches der letzten Fußballweltmeisterschaften sorgte für reichlich Gesprächsstoff und Erheiterung.

 

„Exchange of ideas“ in bester Atmosphäre

„Als ich die Einladung von Prof. Thomé erhielt, dachte ich mir sofort: Welch eine Ehre als erster Visiting Professor die Medizinische Universität Innsbruck besuchen zu dürfen“, so Dr. Volker Sonntag, der ein überaus positives Resümee zog: „Eine wunderschöne Umgebung, fantastisches Essen, wunderbare Gastgeber. Auch der Besuch der Neurochirurgischen Klinik am Nachmittag war ein echter Gewinn, geht es doch um Erfahrungsaustausch, den Change of ideas“, wie der 1944 in Deutschland geborene und mit seiner Familie 1957 in die USA ausgewanderte, mittlerweile emeritierte Professor betonte. Die Offenheit, mit der er die Fragen im Anschluss an die Vorträge beantwortete – darunter auch jene nach dem schlimmsten und dem schönsten Moment in seiner Karriere – wie auch sein bescheidenes und herzliches Auftreten begeisterten das Auditorium und sprechen bereits bei der Premiere für den nachhaltigen Wert und Erfolg der Veranstaltungsreihe. Man darf gespannt auf den nächsten „Visiting Professor at the Medical University Innsbruck“ sein!

(os)

 

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