Hohe Auszeichnung für Innsbrucker Radiobiologin
Ass.-Prof.in Dr.in Ira Skvortsova, Strahlenbiologin an der von Univ.-Prof. DI Dr. Peter Lukas geleiteten Universitätsklinik für Strahlentherapie-Radioonkologie der Medizinischen Universität Innsbruck, wurde in Wien mit dem K.-H. Kärcher Ring ausgezeichnet. Der Preis wird alle vier Jahre von der Österreichischen Gesellschaft für Radioonkologie, Radiobiologie und Medizinische Radiophysik (ÖGRO) verliehen und gilt als eine der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen in Österreich.
Ass.-Prof.in Ira Skvortsova forscht seit 2006 im Labor für Experimentelle Radioonkologie der Universitätsklinik für Strahlentherapie-Radioonkologie zu den Schwerpunkten Molekulare Modulation der Strahlenwirkung und Molekularbiologische Tumortherapie in Kombination mit Strahlentherapie. Ihr besonderer Fokus ist dabei auf die Wechselwirkung von Medikamenten und Strahlentherapie in der Krebsbehandlung bzw. die Erhöhung der Empfindlichkeit von Tumorgewebe für die Strahlentherapie und die Vermeidung möglicher Resistenzentwicklungen gerichtet. Die Kombination von Strahlentherapie und zielgerichteter, individualisierter Krebstherapie stellt heute eine bewährte Antwort auf viele Krebsdiagnosen dar. Für eine gezielte und effiziente Bestrahlung mit möglichst geringen Nebenwirkungen ist die genaue Analyse möglicher Wirkungsweisen und Eigenschaften von Medikamenten - vor allem auch neu zugelassener Medikamente - deshalb essentiell. Denn manche Medikamente verstärken die Wirkung der Strahlen, andere wirken als Blockade und hemmen die Strahlentherapie.
Für ihre maßgeblichen und international anerkannten Forschungsleistungen auf diesem Gebiet wurde die aus Sibirien stammende Strahlenexpertin nun mit dem renommierten K.-H. Kärcher Ring der Österreichischen Gesellschaft für Radioonkologie, Radiobiologie und Medizinische Radiophysik ausgezeichnet. Die österreichweit seit 1996 nur alle vier Jahre vergebene Ehrung wurde der Strahlenbiologin im Rahmen der 28. ÖGRO-Jahrestagung Ende November übergeben - eine Anerkennung, die der Innsbrucker Universitätsklinik für Strahlentherapie-Radioonkologie unter der Leitung von Univ.-Prof. DI Dr. Peter Lukas übrigens bereits zum zweiten Mal zuteil wurde.
(dh)
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