Preis für beste experimentelle Arbeit
Dr. Matthias Keller von der Innsbrucker Kinderklinik erhielt vor kurzem den mit 14.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis 2007 der Österreichischen Gesellschaft für Kinder und Jugendheilkunde für die beste publizierte experimentelle Arbeit aus der Kinder- und Jugendheilkunde in Österreich. Die nun ausgezeichnete Arbeit wurde 2006 in der renommierten Zeitschrift FASEB veröffentlicht.
In Kooperation mit Wissenschaftlern der Ludwig-Maximilians-Universität in München erforschte Dr. Matthias Keller noch im Rahmen seiner Zeit als Postdoc in München Signalmechanismen, die zur Bildung von reaktiven Sauerstoffradikalen im Gefäßsystem führen. Die nun von der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde ausgezeichnete Forschungsarbeit zeigte zum ersten Mal eine wichtige Rolle des Enzyms Sphingosinkinase und des Produktes Sphingosin-1-phosphat in der Bildung von reaktiven Sauerstoffradikalen in Gefäßen und in der physiologischen Regulation des Gefäßtonus auf. Dafür erhielt Matthias Keller nun den mit 14.000 Euro dotierten Preis für die am besten publizierte experimentelle Arbeit aus dem Bereich der Kinder- und Jugendheilkunde in Österreich. Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde vergibt jedes Jahr drei Forschungspreise für die besten Arbeiten aus den Bereichen experimentelle, klinische und onkologische Forschung. Das Preisgeld ist für Forschungsvorhaben in der Kinder- und Jugendheikunde in Österreich vorgesehen.
Dr. Matthias Keller hat an der Johannes-Gutenberg Universität in Mainz und an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Medizin studiert, ebendort promoviert und am Institut für Physiologie mit summa cum laude dissertiert. Seit 2003 arbeitet Dr. Matthias Keller als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Ausbildung an der Klinischen Abteilung für Neonatologie, jetzt der Univ.-Klinik für Pädiatrie IV des Departments für Kinder- und Jugendheilkunde der Medizinischen Universität Innsbruck. Matthias Keller leitet dort die Arbeitsgruppe für neonatale Neurowissenschaften.