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BOB: Innsbrucks Medizin erfolgreich

Vor kurzem wurden die Preisträger der ersten Runde des Geschäftsideen-Wettbewerbes Best of Biotech (BOB) gekürt: Mitarbeiter der Medizinischen Universität Innsbruck sind an zwei der sechs ausgewählten Projekte federführend beteiligt: Prof. Gert Mayer von der Klinischen Abteilung für Nephrologie und Prof. Heribert Stoiber von der Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie.

Am 6. März wurden die innovativsten Geschäftsideen aus der ersten Phase des internationalen Businessplan-Wettbewerbes für Life Sciences Best of Biotech (BOB) prämiert. Bereits zum vierten Mal richtet sich dieser Wettbewerb an Studierende und Wissenschafter aus Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie an alle, die auf Basis von Forschungsergebnissen eine innovative Geschäftsidee entwickelt haben. 42 Teams und Einzelpersonen aus Österreich, Slowenien, Tschechien und Ungarn haben bisher Ideen für Innovationen mit Potenzial zur unternehmerischen Umsetzung eingereicht. Die 22-köpfige, international besetzte Expertenjury zeigte sich beeindruckt von der hohen Qualität und zeichnete sechs anstelle der geplanten fünf Projekte aus. Den Gewinnern wurde im Rahmen einer Preisverleihung eine Prämie in der Höhe von je 1.400 Euro überreicht.

Diagnose von Nierenerkrankungen und Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten

Das Team „Nephronic biomedical research“ um Prof. Gert Mayer von der Klinischen Abteilung für Nephrologie wurde für die Idee zur Entwicklung innovativer Produkte im Bereich der Diagnostik für Nierenkrankheiten ausgezeichnet. Auf Basis von Biomarkern will das Team aus Innsbruck, Linz und Wien Tests entwickeln, die über das Risiko von akutem Nierenversagen informieren oder den Fortschritt von chronischen Nierenerkrankungen anzeigen und das biologische Alter von Transplantationsorganen bestimmen. Das Projekt OPSOVAC zur Entwicklung neuartiger Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten von Prof. Heribert Stoiber von der Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie wurde ebenfalls prämiert. Diese Impfstoffe wirken durch eine Kombination von speziellen Antikörpern und die Unterstützung der eigenen Immunabwehr. In einem ersten Entwicklungsschritt sollen Impfstoffe gegen und Therapeutika zur Behandlung von HIV und Hepatitis C entstehen. Später soll die Technologie auch in der Anwendung gegen Krebs zum Einsatz kommen.

Einreichung weiterhin möglich

Der Wettbewerb geht jetzt in die zweite Phase, wobei neue Projekte weiterhin eingereicht werden können. Ausgehend von den Geschäftsideen sollen nun professionelle Businesspläne entstehen, die schließlich die Grundlage für eine mögliche Unternehmensgründung bilden. Dazu finden zahlreiche Workshops und Trainingslager für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer statt. Die Preisverleihung findet dann am 3. Juli statt. Auf die beiden Siegerprojekte warten Preise in der Höhe von 15.000 und 10.000 Euro.