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IFTZ: Zweite Runde beginnt

Im Vorjahr hat die Medizinische Universität Innsbruck das Integrierte Forschungs- und Therapiezentrum (IFTZ) gegründet. Nachdem im Herbst die ersten 13 Projekte des IFTZ genehmigt und zentrale Projektgruppen eingerichtet wurden, beginnt nun die zweite Ausschreibungsrunde. Bis 28. März 2008 können neue Projektskizzen im Büro des Rektors eingereicht werden.

Über das von Rektor Clemens Sorg initiierte, neue Förderinstrument will die Medizinische Universität Innsbruck die klinische Forschung in struktureller und materieller Hinsicht stärken. Besondere Ziele der Fördermaßnahme sind unter anderem eine bessere Vernetzung der Grundlagenforschung mit der krankheitsbezogenen klinischen Forschung, die Förderung translationaler Projekte mit therapeutischer Perspektive sowie die Begleitforschung zu klinischen Studien. Anträge können alle an der Medizinischen Universität Innsbruck tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen, die einen Vertrag mit der Medizinischen Universität haben. Die Projekte müssen einen klinisch-translationalen Charakter haben, reine Grundlagenforschung ohne klinischen Bezug wird nicht gefördert. Die Projekte sollten sich an den Schwerpunkten der Medizinischen Universität orientieren. Verbundanträge mehrerer Gruppen, zum Beispiel Gemeinschaftsprojekte aus klinischer und Grundlagenforschung, werden bevorzugt behandelt. Für die Beurteilung der eingereichten Projekte werden die Tragfähigkeit der Vorarbeiten, die Qualität der Veröffentlichungen, die Originalität, der erwartete Erkenntnisgewinn und die klinische Relevanz herangezogen. Außerdem beurteilt der interne Forschungsbeirat die Ziele und das Arbeitsprogramm sowie die angestrebte Kooperation von Vorklinik und Klinik und die Einordnung in die Schwerpunkte der Universität. Für die ausgewählten Projektskizzen kann ein Antrag auf Förderung gestellt werden, der dann vom externen wissenschaftlichen Beirat begutachtet wird.

Weiterer Ausbau des IFTZ

Zehn bis fünfzehn Projekte sollen im Rahmen dieser zweiten Ausschreibung gefördert werden. Der weitere Ausbau des IFTZ wird in diesem Jahr mit der Inbetriebnahme der ersten zentralen Projektgruppen beginnen. In Kürze sollen eine Plattform für Proteinanalytik und eine Einheit zur Generierung von transgenen und knockout Tieren ihren Betrieb aufnehmen. Weitere zentrale Projektgruppen, die zeitlich befristet fachübergreifende Dienstleistungen anbieten, werden folgen. Der externe wissenschaftliche Beirat hat anlässlich der ersten Begutachtung im September 2007 betont, wie wichtig die Nachwuchsförderung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im klinischen Bereich ist. Der Vorstand des IFTZ wird daher gemeinsam mit der Personal-Vizerektorin ein Programm für Rotationsassistentenstellen entwickeln, dass jungen Klinikerinnen und Klinikern mehr Freiraum für ihre Forschungstätigkeit geben soll. Weiter fortgeschrittenen habilitierten Klinikerinnen und Klinikern soll in klinischen Forschergruppen eine größere Unabhängigkeit gewährt und der nächste Karriereschritt ermöglicht werden. Mit diesen Programmen hofft der von Prof. Werner Poewe geleitete Vorstand des IFTZ den Anteil von qualitativ hochwertigen klinischen Projekten zu erhöhen und die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der Kliniken an der Medizinischen Universität Innsbruck zu stärken.