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Klinische Forschung: Österreichs Anästhesie top

Eine neue Studie stellt der österreichischen Anästhesie ein hervorragendes Zeugnis aus. Gemessen an den von hiesigen Anästhesistinnen und Anästhesisten veröffentlichten klinischen Forschungsergebnissen belegt Österreich im internationalen Vergleich sowohl hinsichtlich der Publikationsleistung pro Kopf als auch des Impact Faktors Spitzenränge.

Ein Autorenteam der Duke University in Durham, North Carolina, untersuchte vor kurzem die Publikationsleistung von Anästhesistinnen und Anästhesisten in aller Welt. Dabei wurden klinische Forschungsergebnisse aus den Jahren 2000 bis 2005 berücksichtigt und 6.736 Publikationen aus 64 Ländern in über 500 Fachzeitschriften erfasst. Werden die Publikationen in Beziehung zu den Einwohnerzahlen eines Landes gesetzt, dann nimmt die österreichische Anästhesie einen Spitzenplatz im internationalen Vergleich ein. Mit 22 Publikationen pro Million Einwohner liegt Österreich – bei höherem durchschnittlichem Impact Faktor – ex aequo mit der Schweiz hinter Finnland und Schweden an dritter Stelle. Große Länder wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Japan liegen hier abgeschlagen im hinteren Teil des Feldes. Beim durchschnittlichen Impact Faktor der Publikationen teilt sich Österreich mit 3.0 Impact Punkten gar den ersten Platz mit den USA. Diese liegen bezogen auf die gesamte Publikationsleistung nach wie vor voran, ihr Anteil an den Veröffentlichungen des Fachgebiets hat in den letzten Jahren aber stetig abgenommen. Eine genauere Analyse zeigt, dass die Universitätskliniken für Anästhesie in Wien und Innsbruck etwa zu gleichen Teilen zur jährlichen Forschungsleistung beigesteuert haben. Die von Prof. Karl Lindner geleitete Univ.-Klinik für Anästhesie und Allgemeine Intensivmedizin in Innsbruck hat mit einer ganzen Reihe von Veröffentlichungen in renommierten Fachzeitschriften wie dem New England Journal of Medicine und Circulation ganz wesentlich zu dem guten Abschneiden Österreichs in diesem internationalen Rangliste beigetragen. Insgesamt schneidet die europäische Anästhesie sehr gut ab, liegen in der Reihung nach Publikationsleistung pro Einwohner doch sieben Ländern aus West- und Nordeuropa unter den Top Ten.