Gerichtsmedizin wieder Vorzeigebetrieb
Dem Institut Gerichtliche Medizin wurde erneut das Prädikat Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb verliehen. Den strengen Kriterien entsprechen in Tirol derzeit nur 21 Lehrbetriebe. Großen Anteil an diesem Erfolg trägt der Ausbildungsleiter Karl-Heinz Pramstrahler. Er und Institutsvorstand Prof. Richard Scheithauer erhielten kürzlich die entsprechende Urkunde aus den Händen von Landesrätin Dr. Elisabeth Zanon.
Das Institut für Gerichtliche Medizin nimmt nun bereits über viele Jahre eine Vorreiterrolle in der Lehrlingsausbildung an den Innsbrucker Universitäten ein. Seit 2001 ist das Institut ein vom Land Tirol ausgezeichneter Lehrbetrieb und darüber hinaus ein akkreditiertes Prüflabor für Toxikologie und DNA-Analyse. Am Institut werden Lehrlinge in den Bereichen Chemielabortechnik sowie EDV-Technik ausgebildet, und die Ausbildung nimmt einen hohen Stellenwert ein: Wir haben schon sehr früh auf die eigene Ausbildung gesetzt und diese auch immer wieder aus unseren Drittmitteln finanziert, weil wir so die Qualität unseres Nachwuchses sichern können, betonen der Ausbildungsleiter an der Gerichtsmedizin, Karl-Heinz Pramstrahler, und Institutsdirektor Prof. Richard Scheithauer. Unsere Lehrlinge können an Fortbildungen teilnehmen, und gemeinsam mit einem Berufsschullehrer haben wir ein Lehrlingscoaching für alle Lehrlinge an der Medizinischen Universität und der Leopold-Franzens-Universität ins Leben gerufen, um die Lehrlinge auf höchstem Niveau auszubilden. Darüber hinaus bietet die Medizinische Universität auf Initiative von Karl-Heinz Pramstrahler berufsbildergänzende Fortbildungen für alle ChemielabortechnikerInnen in Tirol an, die vom Ausbildungsverbund Tirol (AVT) finanziert werden. Hier erhalten die Lehrlinge im Rahmen von Laborübungen Einblicke in Arbeitsmethoden und -techniken, die sie in der Ausbildung und in der Berufsschule sonst nicht vermittelt bekommen.
Von der durchdachten und gut organisierten Lehrlingsausbildung profitieren auch die Lehrlinge selbst. In den vergangenen Jahren wurden sie immer wieder für ihren Lehrerfolg ausgezeichnet oder erhielten eine Begabtenförderung des Landes Tirol. Nach einer strengen Prüfung durch ein Fachgremium erhielt das Institut für Gerichtliche Medizin vor kurzem erneut das Prädikat Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb verliehen und gehört damit weiterhin dem erlesenen Kreis von nur 21 entsprechend ausgezeichneten Ausbildungsstätten in ganz Tirol an. Für die Verantwortlichen an der Gerichtsmedizin, Institutsdirektor Richard Scheithauer und Ausbildungsleiter Karl-Heinz Pramstrahler, ist das ein großer Ansporn, den eingeschlagen Weg fortzusetzen, um mit dem Prädikat auch nach 2010 wieder entsprechend ausgezeichnet zu werden.