Förderung für innovative Start-ups
Wissenschaftler und Studierende aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind wieder eingeladen am länderübergreifenden Businessplanwettbewerb Best of Biotech (BOB) der Life Science Austria teilzunehmen. Forschungsergebnisse sollen wirtschaftlich genutzt und der Sprung ins Unternehmertum angepeilt werden. BOB unterstützt Interessierte dabei tatkräftig.
Die Start-up-Initiative Best of Biotech (BOB) wird in Österreich seit 2001 durchgeführt und findet nun zum vierten Mal statt. Initiator ist das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit finanzierte Schwerpunktprogramm Life Science Austria (LISA) der austria wirtschaftsservice GmbH. In diesem Jahr nehmen neben Österreich auch die Slowakische Republik, Slowenien, Tschechien und Ungarn teil. Der Wettbewerb soll nicht nur das Wachstum der Biotech-Regionen Wien, Innsbruck, Salzburg, Linz und Graz beschleunigen, sondern auch als Motor für den Bereich Life Sciences in Zentraleuropa wirken. In Tirol wird der Wettbewerb gemeinsam mit dem CAST Gründungszentrum durchgeführt. CAST-Geschäftsführer Mag. Christian Mathes: Für Forscherinnen und Forscher, die an der wirtschaftlichen Nutzung ihrer Technologien interessiert sind, ist die Teilnahme an Businessplanwettbewerben ein Muss. Nirgendwo sonst gibt es ganz kostenlos so viel Unterstützung zur professionellen Entwicklung von Geschäftskonzepten. Expertenbegleitung bei der Planung, Coaching-Termine, Workshops zum Erlangen oder Vertiefen von unternehmerischem Know-how, Integration in das Förder- und Finanzierungsnetzwerk all das kann man nützen. Mitzubringen ist lediglich der Wunsch, ein optimal auf den Markt zugeschnittenes und damit chancenreiches Konzept zu entwickeln. Außerdem warten auf die Gewinner attraktive Preisgelder. Aus den in den ersten drei Runden eingereichten 161 Projekten entstanden bisher 24 neue Unternehmen.
Attraktive Preisgelder warten
Der Wettbewerb zielt auf an Anwendungen aus der human- und veterinärmedizinischen Biotechnologie, Projekten der grünen oder blauen Biotechnologie und aus der industriellen Biotechnologie. Ideen für neuartige Instrumente in der Medizintechnik, aber auch reine Dienstleistungsprojekte sind ebenfalls willkommen. Alle Informationen über die eingereichten Projekte werden streng vertraulich behandelt. Anfang Dezember startete die erste Phase des Wettbewerbs, in der die Teilnehmer kurze Konzepte für ihre Geschäftsidee einreichen. Die fünf innovativsten Projekte erhalten jeweils 1.400 Euro Preisgeld. In der zweiten Phase, die Anfang März beginnt, werden detaillierte Businesspläne ausgearbeitet. In Tirol veranstaltet das CAST am 11. und 12. März einen Intensiv-Workshop, wo Interessierte von hochkarätigen Experten mit biotech-spezifischen Aspekten der Unternehmensgründung vertraut gemacht werden. Exklusiv für Teilnehmer gibt es im April zusätzlich Boot-Camps, bei denen die Einreicher sich mit Trainern, Experten und Partnerorganisationen auf den Wettbewerb vorbereiten können. Anfang Juli warten dann Preisgelder von insgesamt 25.000 Euro auf die Gewinner.
Auch bei adventure X einreichen
Finanzielle Unterstützung für den Wettbewerb kommt auch von der Tiroler Zukunftsstiftung. Tirol ist nach Wien die bedeutendste Life Science-Region Österreichs und verfügt dank der Tiroler Technologiepolitik, die den Fachbereich schon frühzeitig zu stärken begonnen hat und konsequent fördert über entsprechendes Zukunftspotential, sagt Geschäftsführer Dr. Harald Gohm. Gemeinsam mit Wien und Graz arbeiten wir heute auch daran, ganz Österreich als Life Science-Marke international sichtbar zu machen der Best of Biotech ist dazu ein ausgezeichnetes Instrument. Mit Hinweis auf den im Januar 2008 startenden Businessplanwettbewerb adventure X informiert Gohm: Forscherinnen und Forscher der Life Sciences sollten ihre Geschäftsideen bei beiden Wettbewerben einreichen. Der Nutzen aus Beratung, Lernprogramm, Expertenevaluierung und Netzwerkintegration verdoppelt sich. Misst man sich beim adventure X vorwiegend mit Businessplänen aus Westösterreich und Norditalien, so kommen die Mitbewerber beim BOB ausschließlich aus demselben Fachbereich und auch aus östlichen Nachbarstaaten beide Vergleiche sollte man nützen.