Zwei Top-Mediziner für HNO- und Augenklinik
Gemeinsam ist es der Medizinischen Universität und der TILAK gelungen, zwei erfahrene Mediziner nach Innsbruck zu holen: Prof. Nikolaos E. Bechrakis, bisher stellvertretender Vorstand der Augenklinik an der Charité in Berlin, wird Vorstand der Univ.-Klinik für Augenheilkunde und Optometrie. Neuer Vorstand der Klinischen Abteilung für Allgemeine Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde wird Prof. Herbert Riechelmann, bisher leitender Oberarzt an der HNO-Klinik Ulm.
Es spricht für die Qualität der Innsbrucker Universitätsklinken, dass es gelungen ist, diese beiden renommierten Mediziner zu gewinnen. Die Bestellung von Prof. Nikolaos Bechrakis und Prof. Herbert Riechelmann ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die medizinische Versorgung in Tirol auf höchstem Niveau zu gewährleisten. Davon werden sowohl die Patientinnen und Patienten als auch der Wissenschafts- und Forschungsstandort Innsbruck sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Kliniken profitieren, betonen Mag. Andreas Steiner, Vorstandsdirektor der TILAK, und der Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, Prof. Clemens Sorg.
Große Erfahrung in der Patientenversorgung und im Klinikmanagement
Auf mehr als 6.000 chirurgische Eingriffe sowie zahlreiche Veröffentlichungen und Vorträge kann Prof. Nikolaos E. Bechrakis verweisen. Der 43-Jährige wechselt vom Benjamin Franklin Campus der Berliner Charité, wo er als stellvertretender Direktor der Augenklinik tätig war, an die Innsbrucker Universitätsklinik. Hier wird er die 50-Betten-Abteilung mit 26 ärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leiten. Im vergangenen Jahr wurden an der Universitätsklinik für Augenheilkunde 39.588 Patientinnen und Patienten ambulant und 3.536 stationär versorgt. Nikolaos E. Bechrakis wurde 1964 in Bern (Schweiz) geboren und wuchs in Deutschland und Griechenland auf. Er studierte in Homburg/Saar und in Berlin Humanmedizin und erhielt 1989 seine Approbation. Anschließend wechselte Bechrakis zunächst nach Baltimore (USA) an die Johns Hopkins Medical School, danach an die Universität Glasgow, wo er jeweils ein Jahr lang sein Wissen im Bereich der Ophthalmopathologie vertiefte. Er kehrte dann nach Berlin zurück, wo er zunächst den Facharzt für Augenheilkunde erwarb und sich in der Folge für das Fach Augenheilkunde habilitierte. Prof. Bechrakis ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Ebenfalls sehr viel klinische Erfahrung bringt der neue Leiter der Klinischen Abteilung für Allgemeine Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Prof. Herbert Riechelmann, mit nach Innsbruck. Allein an Ohren und Nasen führte der Mediziner 5.500 Operationen durch. Dazu kommen endoskopische Eingriffe und zahlreiche Operationen an Mundhöhle bzw. Rachen. Als leitender Oberarzt der HNO-Klinik der Universität Ulm widmete er sich der speziellen Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie, plastischen Operationen, der Allergologie sowie der Umweltmedizin. In Innsbruck wird Prof. Riechelmann die Leitung der HNO-Klinik mit ihren 45 Betten übernehmen. Hier wurden im vergangenen Jahr von 23 ärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 25.850 Patienten ambulant und 2.643 stationär versorgt. Herbert Riechelmann wurde 1957 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Abitur absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Krankenpfleger und studierte im Anschluss in Freiburg Humanmedizin. Nach dem Abschluss des Studiums im Jahre 1988 war Riechelmann zunächst Assistent an der Universitätsklinik für HNO in Freiburg und wechselte dann an das Universitätsklinikum Mainz. Hier beendete Riechelmann auch seine Facharztausbildung. 1996 wechselte er als geschäftsführender Oberarzt an die HNO-Klinik in Ulm, wo er sich ein Jahr später habilitierte und zuletzt als außerplanmäßiger Professor und leitender Oberarzt tätig war. Prof. Herbert Riechelmann ist verheiratet und hat zwei Kinder.
"Werden die Leistungsfähigkeit stärken"
Mit diesen beiden neuen Professoren können wir nicht nur wesentliche Positionen in zwei wichtigen Kliniken nachbesetzen, wir erhalten auch zwei neue Kollegen, die wissenschaftlich einiges vorzuweisen haben und damit künftig unsere Leistungsfähigkeit im Bereich der Forschung ganz wesentlich und nachhaltig stärken werden, erklärt Rektor Clemens Sorg. Sowohl Prof. Bechrakis als auch Prof. Riechelmann werden aller Voraussicht nach ihren Dienst mit Beginn kommenden Jahres in Innsbruck antreten.