Peter Lukas erneut ÖGRO-Präsident
Im Oktober wurde Prof. Peter Lukas in Graz zum Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Radioonkologie, Radiobiologie und Medizinische Radiophysik (ÖGRO) gewählt. Er stand der österreichischen radioonkologischen Fachgesellschaft bereits in den vergangenen sechs Jahren vor und wurde nun erneut bestätigt.
Anlässlich der 24. Jahrestagung hat die Österreichische Gesellschaft für Radioonkologie, Radiobiologie und Medizinische Radiophysik (ÖGRO) Mitte Oktober in Graz den Vorstand der Universitätsklinik für Strahlentherapie-Radioonkologie der Medizinischen Universität Innsbruck, Prof. Peter Lukas, zum dritten Mal in Folge für eine weitere dreijährige Amtsperiode zu ihrem Präsidenten gewählt. Zu den Vizepräsidenten wurden Prof. Richard Pötter von der Medizinischen Universität Wien und Prof. Brigitte Pakisch vom Krankenhaus Wiener Neustadt bestellt. In den vergangenen drei Jahren war Prof. Lukas auch Mitglied im Vorstand der radioonkologischen Fachgesellschaft Europas, der European Society for Therapeutic Radiology and Okology (ESTRO).
Physiker und Arzt
Peter Lukas wurde 1949 in München geboren, schloss 1975 seine Ausbildung zum Diplomphysiker an der Technischen Universität München ab und war seit seiner im Jahre 1981 erfolgten Promotion zum Dr.med. an der Universität München zunächst als Assistenzarzt für Radiologie und Strahlentherapie sowie in weiterer Folge als Oberarzt und seit dem Jahr 1988 als leitender Oberarzt an der Medizinischen Fakultät der TU München tätig. 1991 wurde ihm die Lehrbefugnis für Radiologie an der TU München verliehen. Seit 1993 ist er Professor für Strahlentherapie und Vorstand der Universitätsklinik für Strahlentherapie-Radioonkologie in Innsbruck. Seine wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte liegen in der Anwendung computergestützter Navigationsverfahren zur interstitiellen Brachytherapie, die intraoperative Strahlentherapie mittels der in München entwickelten Flab-Methode, der Nachweis von Veränderungen der Tumorperfusion und -sauerstoffversorgung während fraktionierter Strahlentherapie und die Untersuchung molekularbiologischer Parameter vor, während und nach Strahlentherapie. Weitere Schwerpunkte der Klinik liegen in Verbesserungen der Genauigkeit in der Patientenlagerung und der Dosisapplikation sowie in der Anwendung präoperativer Radiochemotherapieverfahren.