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Eine Nacht im Zeichen der Forschung

Innsbruck steht auch heuer wieder eine ganze Nacht lang im Zeichen der Forschung. Am 28. September lässt die Medizinische Universität gemeinsam mit der Leopold-Franzens-Universität und vielen außeruniversitären Forschungsstätten Interessierte einmal mehr hinter die Kulissen blicken. Viele ForscherInnen stellen im Rahmen der europaweiten „European Researchers´ Night“ ihre faszinierende wissenschaftliche Arbeit vor.

Ein Ziel der European Researchers´ Night ist es, den BesucherInnen die breite Palette und die Wettbewerbsfähigkeit der wissenschaftlichen Arbeit am Forschungsstandort Innsbruck/Tirol vorzustellen und „Appetit“ auf Forschung zu machen. Dazu werden die Medizinische Universität, die Leopold-Franzens-Universität und viele außeruniversitäre Forschungseinrichtungen gemeinsam mit der Tiroler Zukunftsstiftung mehr als 100 Projekte an 14 Standorten präsentieren. „Wir wollen mit dieser Veranstaltung die hervorragende Forschungsarbeit der universitären und außeruniversitären Einrichtungen für Jedermann zugänglich machen,“ so der Geschäftsführer der Tiroler Zukunftsstiftung Dr. Harald Gohm. Ähnlich sieht das auch Dr. Stefan Lohwasser, Forschungskoordinator der Medizinischen Universität Innsbruck: „Veranstaltungen wie die European Researchers´ Night bieten einen perfekten Rahmen, um die Menschen auf ungezwungene Art und Weise mit Wissenschaft und Forschung in Kontakt zu bringen, mögliche Ängste und Barrieren abzubauen und die Notwendigkeit von Wissenschaft und Forschung für die weitere positive und nachhaltige Entwicklung in unserer Region anhand von konkreten Beispielen zu erklären.“ Lohwasser versteht solche Veranstaltungen auch als eine Verpflichtung von Universitäten: „Unabhängige Medizinische Forschung wird zum größten Teil aus Steuermitteln finanziert. Die Bevölkerung hat daher ein Anrecht, über die Verwendung der Mittel informiert zu werden. Wir öffnen die Türen unserer Labore, um die Besucherinnen und Besucher zu überzeugen, dass jeder Euro, der in die Forschung geflossen ist, ein gutes Investment in die Zukunft Tirols und Österreichs darstellt.“

Breites Angebot

Neben vielen interessanten (Mitmach-)Experimenten und informativen Vorträgen bereiten die teilnehmenden Institutionen auch ein vielseitiges kulturelles Programm vor. Das Angebot reicht unter anderem vom Projekt „Austromars“, das sich mit einer bemannten Marsexpedition beschäftigt, über die Erforschung von Leben im Eis, die Geheimnisse der Blüten, einer virtuellen Reise in das Innere des Körpers und einem neu entwickelten Helm zur ambulanten Versorgung bei Höhenkrankheit bis hin zu einer begehbaren Arterie zur anschaulichen Erklärung der Entwicklung der Volkskrankheit Arteriosklerose sowie der Vorstellung von nützlichen Fliegen. Darüber hinaus gewähren die WissenschaftlerInnen der Innsbrucker Gerichtsmedizin einen Einblick in ihre spannende Arbeit und das Rotes Kreuz und die Feuerwehr werden gemeinsam mit der Universitätsklinik für Anästhesie und Allgemeine Intensivmedizin einen Notfalleinsatz simulieren. „Medizinische Forschung hat unmittelbar mit Menschen zu tun. Es ist für uns als Medizinische Universität daher sehr wichtig mit der Bevölkerung in Kontakt zu treten und jede Gelegenheit zu nützen, Einblicke in die Arbeit unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu gewähren. Wir haben daher, ein interessantes Angebot für diese Wissenschaftsnacht zusammengestellt und freuen uns auf alle Besucherinnen und Besucher“, erklärt Stefan Lohwasser. Die Bandbreite reicht dabei von der Grundlagenforschung, also vom Labor, bis hin zur konkreten Anwendung von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Eine Lesung des bekannten Schriftstellers Raoul Schrott, eine amüsante Show mit physikalischen Experimenten, Live-Musik und ein spezielles Kinderprogramm werden die Forschungsnacht abrunden.

Gratis Bus-Shuttle und freier Eintritt

An insgesamt 14 Standorten präsentieren WissenschaftlerInnen der Innsbrucker Universitäten und der außeruniversitären Forschungseinrichtungen anschaulich und interaktiv ihre Arbeit. Eine Kooperation mit den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB) bietet den BesucherInnen die Möglichkeit, die verschiedenen Stationen der Veranstaltung „Appetit auf Forschung“ mit einem speziellen Shuttlebus zu entdecken. An einzelnen Standorten wird auch für das leibliche Wohl gesorgt, so dass neben dem Appetit nach wissenschaftlichen Erklärungen auch der ganz normale Hunger gestillt werden kann.

Nahezu einzigartig in Österreich

Die European Researchers´ Night ist ein europaweites Projekt, das finanziell von der Europäischen Union unterstützt wird. Innsbruck ist dabei österreichweit der einzige universitäre Standort, der in diesem Rahmen Wissenschaft und Forschung einem breiten Publikum anschaulich näher bringt. Unterstützt wird das lokale Projekt zusätzlich vom Ministerium für Wissenschaft und Forschung, der Stadt Innsbruck, von der Firma SPAR Tirol, dem Echo-Zeitschriftenverlag, der Prisma-Holding und dem ORF Tirol. Der Besuch der Stationen und die Benützung der speziellen Shuttlebusse sind kostenlos.