Erfahrungsaustausch Innsbruck - München
Die Mitglieder des Innsbrucker PhD-Programms "Image Guided Diagnosis and Therapy (IGDT)" haben Ende Mai eine Exkursion an die Technische Universität München unternommen, um den dortigen Schwerpunkt Medizinische Technik kennen zu lernen und Erfahrungen über das PhD-Studium in Innsbruck und München auszutauschen.
Das neue Institut für Medizinische Technik an der Technischen Universität München war die erste Einrichtung in Deutschland, die einen Hochschulstudiengang auf dem Gebiet Medizintechnik angeboten hat. Seit kurzem gibt es dort auch ein entsprechendes PhD-Programm. Die Studierenden des PhD-Programms "Image Guided Diagnosis and Therapy (IGDT)" an der Medizinischen Universität Innsbruck fuhren Ende Mai in Begleitung der beiden Programmkoordinatoren Prof. Werner Jaschke und Prof. Wolfgang Freysinger nach München. Koordiniert wurde das Besuchsprogramm von Prof. Tim Lueth, dem Direktor des Instituts für Mikromedizintechnik und Medizintechnik (MIMED). Die Gruppe erhielt Einblicke in die Forschungsaktivitäten und Möglichkeiten der Medizintechnik in München.
Potentielle Partner
Das Institut für Mikromedizintechnik und Medizintechnik beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Fertigung von Prototypen für Implantate und Geräte (Rapid Prototyping) und für die computerassistierte Chirurgie. Der Bau von Prototypen war für uns von besonderem Interesse, erzählt Prof. Freysinger, weil wir das in Innsbruck so noch nicht machen können. Auch die enge Kooperation zwischen Universität und Wirtschaft beeindruckte die Besucher aus Tirol. Für uns war es auch wichtig zu wissen, welche potentiellen Partner wir hier direkt vor unserer Haustüre haben, so Prof. Jaschke. Auch Prof. Nassir Navab vom Institut für Computer Aided Medical Procedures and Augmented Reality demonstrierte den Gästen die faszinierenden Möglichkeiten der modernen Visualisierung für medizinische Anwendungen.
Programme vernetzen
Im Anschluss daran präsentierte die Innsbrucker Gruppe die Forschungsaktivitäten an der Medizinischen Universität Innsbruck und die hier vorhandenen Einrichtungen. Zusätzlich wurde das PhD-Programm an der Medizinischen Universität Innsbruck vorgestellt. An der Technischen Universität München ist ein entsprechendes PhD-Programm erst in der Anfangsphase, und so konnten Vorschläge unterbreitet werden, wie die beiden Programme miteinander vernetzt werden könnten. Außerdem wurde vereinbart, diese Gespräche in naher Zukunft fortzusetzen und möglichst rasch zu einer konkreten Übereinkunft zu kommen.