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Vizerektor Roland Staudinger geht

Der Vizerektor für Angelegenheiten der Universitätskliniken, Prof. Roland Staudinger, ist heute den letzten Tag im Amt. Der Vizerektor war zurückgetreten, nachdem ihm der Senat der Medizinischen Universität Innsbruck das Misstrauen ausgesprochen hatte und er in einem Gespräch mit dem Universitätsrat erklärt hatte, weiteren möglichen Schaden von der Universität abwenden zu wollen.

In einer Sitzung am 16. Mai 2007, an der neben dem Vorsitzenden des Universitätsrates der Medizinischen Universität Innsbruck, Dr. Helmut Marsoner, auch sein Stellvertreter, Prof. Stephan Laske sowie der Vizerektor für Angelegenheiten der Universitätskliniken, Prof. Roland Staudinger, teilgenahmen, hatte Prof. Staudinger erklärt, dass es in Anbetracht der derzeitigen medialen Diskussion zu erwarten sei, dass sich diese Berichterstattung weiter auf das Rektorat, den Senat und den Unirat ausdehnen wird und dadurch für die Medizinische Universität Innsbruck ein Schaden entstehen könnte, der schon aus Loyalitätsgründen nicht zu verantworten sei. Vor diesem Hintergrund ersucht Staudinger um Enthebung von seiner Funktion als Vizerektor für klinische Angelegenheiten mit Wirkung 31. Mai 2007.

Hintergrund für den Konflikt war ein Misstrauensvotum in der letzten Sitzung des Senats der Medizinischen Universität Innsbruck, in dem Vizerektor Staudinger vorgeworfen wurde, es in den vergangenen 18 Monaten seiner Tätigkeit verabsäumt zu haben, die erforderlichen Schritte zu setzen, um den bereits vor zwei Jahren beschlossenen klinischen Organisationsplan an die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen anzupassen und in der Folge auch umzusetzen. “Dieses Verhalten verhindert die dringend erforderliche Umsetzung von Baumaßnahmen sowie Investitionsmaßnahmen und führt zu einer Verunsicherung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit allen damit verbundenen Konsequenzen. Dies begründet einen massiven Vertrauensverlust des Senates gegenüber dem Vizerektor”, hieß es in dem dort gefassten Beschluss.

Die Vertreter des Universitätsrates bedauerten nicht nur die Entwicklung in dieser Angelegenheit, sondern auch den Entschluss Staudingers. Die Position eines Vizerektors für klinische Angelegenheiten wird nicht nachbesetzt. Die bisher von Staudinger wahrgenommenen Agenden fallen künftig in die Kompetenz des Rektors.

Prof. Roland Staudinger ist promovierter Jurist und war von 1991 bis 2005 Vorstandsdirektor der Tiroler Landeskrankenanstalten GesmbH (Tilak). Er wurde 2005 vom damals neu gewählten Rektor der Medizinischen Universität, Prof. Clemens Sorg als Vizerektor für Angelegenheiten der Universitätskliniken vorgeschlagen und auch vom Unirat gewählt. Seine Funktion als Vizerektor übte er bis heute halbeschäftigt aus.