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Minister auf Kurzbesuch

Am vergangenen Freitag besuchte der neue Wissenschaftsminister Dr. Johannes Hahn auch die Medizinische Universität Innsbruck. Bei einem kurzen Treffen mit Rektor Prof. Clemens Sorg und dem Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten, Prof. Manfred Dierich, kamen die erfolgreiche Lösung der Wartendenproblematik, die Quotenregelung und der klinische Mehraufwand zur Sprache.

Wissenschaftsminister Hahn dankte im Rahmen seines Kurzbesuches an der Universität den Rektoren für ihr rasches und effizientes Handeln im Hinblick auf den Abbau der Liste derjenigen Studierenden, die nach positiver Absolvierung der SIP1 aufgrund der begrenzten Zahl der Praktikumsplätze auf den Eintritt in den zweiten Studienabschnitt warten. Die Universitätsleitung hatte hier sehr rasch reagiert und mit Hilfe der Lehrenden das Angebot erhöht. Außerdem wurde während der Semesterferien sehr rasch eine Videoübertragung aus dem Anatomiehörsaal in den Histologiesaal eingerichtet, sodass nun alle Studierenden Platz finden. Bundesminister Hahn zeigte sich in diesem Zusammenhang auch beeindruckt von einem entsprechenden Schreiben der Hochschülerschaft, die sich beim Rektorat für die schnelle und unbürokratische Hilfe bedankte. Vizerektor Dierich dazu: „Es ist uns vor allem dank der Unterstützung unserer Universitätslehrerinnen und -lehrer gelungen, das Problem vorerst einmal zu lösen. Wir arbeiten aber im Rahmen der permanenten Verbesserung unseres Studienplanes weiter dran, diese Probleme so weit es geht zu vermeiden. Wir müssen aber auch zur Kenntnis nehmen, dass es aufgrund der Rahmenbedingungen Grenzen der Aufnahmefähigkeit gibt.“

In diesem Zusammenhang kam auch die derzeit geltende Quotenregelung zur Sprache. Minister Hahn betonte, dass die unterschiedlichen Zulassungssysteme zu bestimmten Studien ein komplexes Problem sei und nun zum Run vieler Deutscher auf die Medizinstandorte in Österreich führe, dass aber Österreich mit diesem Problem nicht allein stehe, da dies auch anderen Regionen in Europa, wie beispielsweise Frankreich und Belgien, Spanien und Portugal oder Irland und Großbritannien Probleme bereite. Im Ministerium arbeite man an einer Lösung und man sei mit den entsprechenden Stellen – sowohl in Deutschland als auch bei der EU – im Gespräch.

Rektor Clemens Sorg zeigte sich erfreut darüber, dass Minister Hahn beim Thema klinischer Mehraufwand auf die Lösungskompetenz vor Ort setze: „Der Minister hat mir versichert, dass diese Angelegenheit zwischen der Universität und der Tilak bzw. dem Land Tirol verhandelt werden muss und am Ende eine zukunftsgerichtete und für alle Seiten akzeptable Lösung stehen sollte. Das entspricht genau dem Weg, den wir jetzt eingeschlagen haben, und daher bin ich zuversichtlich, dass wir im Interesse der Gesundheitsversorgung und der medizinisch-wissenschaftlichen Weiterentwicklung eine gute Lösung für Tirol finden werden!“

Abschließend lud Rektor Sorg Wissenschaftsminister Hahn ein, sich bei nächster Gelegenheit einmal etwas ausführlicher über die Medizinische Universität und die entsprechenden Leistungen informieren zu lassen.