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Lebensqualität verbessert

Gemeinsam mit der österreichischen Pensionsversicherungsanstalt hat Dr. Stefan Höfer von der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten in deren stationären kardiologischen Rehabilitationszentren erstmals systematisch untersucht. Mit diesen Befragungen sollen die Patienten verstärkt in das Behandlungsgeschehen eingebunden werden.

Die Erhebung der Lebensqualität ist ein junges Konzept zur ergänzenden Beurteilung von medizinischen Behandlungen. Die Patientinnen und Patienten legen dabei ihre subjektive Sicht der individuellen Situation dar. Dr. Stefan Höfer von der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie hat sich in den letzten Jahren verstärkt mit dem Verständnis der individuellen Lebensqualität befasst und neue Methoden zur Erfassung erforscht.

Lebensqualität verbessert sich substantiell

Die österreichische Pensionsversicherungsanstalt führte im Rahmen ihres Qualitätssicherungsprogramms in sechs Rehabilitationszentren mit kardiologischem Schwerpunkt bei 487 Patientinnen und Patienten am Beginn und am Ende des Rehabilitationsaufenthalts eine Befragung durch. Dabei wurde das subjektive Empfinden des körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens abgefragt. Zum Einsatz kamen zwei internationale Fragebogen zur Lebensqualität (MacNew Heart Diseases Quality of Life Questionnaire und EuroQoL). Zusätzlich wurden Parameter der körperlichen Leistungsfähigkeit und kardiovaskuläre Risikofaktoren protokolliert. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Lebensqualität der Patienten durch den stationären Rehabilitationsaufenthalt umfassend und substantiell verbessert werden kann.

Patient als aktiver Partner

„Durch die standardisierte und routinemäßige Erfassung von Befindlichkeitsdaten sollen aus klinischer Sicht Patientinnen und Patienten verstärkt als aktive Partner in das Behandlungsgeschehen eingebunden werden“, betont Stefan Höfer. „Der Parameter Lebensqualität informiert den behandelnden Arzt unmittelbar über die subjektiven Auswirkungen seiner therapeutischen Maßnahmen und dient damit als wichtiges Qualitätssicherungsinstrument“, so Dr. Höfer abschließend.