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Neuer Senat im Amt

Heute beginnt die offizielle Amtszeit des neuen Senats der Medizinischen Universität Innsbruck und Prof. Gustav Fraedrich von der Klinischen Abteilung für Gefäßchirurgie übernimmt seine Aufgabe als neuer Vorsitzender. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter, Prof. Ernst Werner, wird er in den kommenden drei Jahren dieses Gremium leiten, das wie auch der Rektor, das Rektorat und der Universitätsrat zu den Leitungsorganen der Universität zählt.

Kontinuität und positive Weiterentwicklung sind die beiden Stichworte unter die der neue Senatsvorsitzende, Prof. Gustav Fraedrich, die Arbeit des neuen Senats gerne stellen will. „Wir als Senatsmitglieder haben zunächst bei der Wahl und ich als Vorsitzender und mein Stellvertreter Kollege Werner dann ein zweites Mal im Rahmen der konstituierenden Sitzung des neuen Senats einen Vertrauensvorschuss erhalten. Diesen gilt es nun auch entsprechend zu erfüllen“, so der neue Vorsitzende. Einen wichtigen Anhaltspunkt für die künftige Arbeit sieht er in der besonnenen und fairen Amtsführung seines Vorgängers, Prof. Werner Jaschke: „Werner Jaschke hat den Vorsitz des Senats in einer sehr schwierigen Phase übernommen und in der turbulenten Zeit der Neuwahl des Rektors sehr umsichtig und ruhig geführt. Er ist dafür auch persönlich zu unrecht und sehr polemisch angegriffen worden. Ich möchte ihm daher danken.“

Kontinuität und positive Weiterentwicklung

Um die Amtsgeschäfte möglicht reibungslos weiterführen zu können wird Prof. Fraedrich bis März 2007 auf die Unterstützung von Ursula Jürschik, die schon bisher das Sekretariat des Senats betreut hat, zurückgreifen; anschließend wird Angelika Gratl diese Tätigkeit übernehmen. Ähnlich sind seine Pläne im Hinblick auf die Kommissionen des Senats: „Ich möchte mit den bisherigen Mitgliedern der verschiedenen Senatskommissionen reden und jene, die bereit dazu sind ihre Arbeit fortzusetzen auch gerne ins Boot holen. Es sollte dabei nicht um irgendwelche Kurienfragen gehen sondern vor allem darum vernünftig weiter arbeiten zu können.“

Eine der großen Herausforderungen für die nächste Zeit ist die Weiterentwicklung des Curriculums, eine der zentralen Aufgaben des Senats. Die wichtigste Frage in diesem Zusammenhang ist, wie viele Studierende kann die Medizinische Universität Innsbruck unter den notwendigen Qualitätsmaßstäben eigentlich ausbilden. Dies ist besonders im klinischen Bereich relevant, weil hier drei wichtige Eckpunkte zu bedenken sind: Zunächst einmal ist die Zahl der Lehrenden wichtig, dann aber auch die verfügbaren Räume für einen modernen Kleingruppenunterricht und schließlich spielt auch die Zahl der Patientinnen und Patienten eine Rolle, da nur ein gewisser Teil davon auch für entsprechende Untersuchungen im Rahmen des Studiums zu gewinnen ist. Auf dieser Basis muss dann gemeinsam mit dem Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Studienplan entsprechend qualitätsvoll und ambitioniert weiter entwickelt werden, um dem Studium an der Medizinischen Universität den gewünschten Ruf zu verleihen.

Vielseitige Ausbildung

Gustav Fraedrich wurde 1951 in Heilbronn geboren. Er besuchte sowohl deutsche als auch französische Gymnasien und studierte anschließend zuerst in Straßburg und später in Gießen Medizin. Hier begann auch seine universitäre Laufbahn, zunächst als Medizinalassistent und dann mit einer Facharztausbildung in der Herz- und Gefäßchirurgie zum Chirurgen und zum Gefäßchirurgen. 1985 wechselte Fraedrich dann an die Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg, wo er eine weitere Fachausbildung im Bereich Thorax- und Kardiovaskulärchirurgie anschloss und 1990 zum leitenden Oberarzt ernannt wurde. Ein Jahr später habilitierte er sich für Chirurgie und im November 1996 wurde er in Innsbruck zum Universitätsprofessor und Leiter der Klinischen Abteilung für Gefäßchirurgie an der Universitätsklinik für Chirurgie ernannt. Sein wissenschaftliches Werk umfasst bisher ca. 160 Originalarbeiten, 45 Buchbeiträge, 95 Abstracts und über 200 wissenschaftliche Vorträge. Prof. Gustav Fraedrich ist verheiratet und hat vier Kinder.