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Alte Bande neu geknüpft

Rektor Prof. Clemens Sorg hat im Rahmen eines Besuchs der Partnerstadt Freiburg im Breisgau ein Partnerschaftsabkommen zwischen der Albert-Ludwigs-Universität und der Medizinischen Universität abgeschlossen. Ziel ist es, die alte Tradition der Kooperationen im Medizinbereich auf neue Beine zu stellen und damit zu beleben. Die feierliche und offizielle Unterzeichnung wird dann im kommenden Jahr im Zuge der Feierlichkeiten zum 550. Geburtstag der Universität Freiburg stattfinden.

Die engen universitären Beziehungen zwischen Freiburg und Innsbruck bestehen nun schon seit mehr 25 Jahren. Die Ausgliederung der Medizin hat es jedoch jetzt nötig gemacht, auch einen entsprechenden Partnerschaftsvertrag zwischen der Medizinischen Universität Innsbruck und der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg abzuschließen. „Die Beziehungen zwischen Freiburg und Innsbruck sind ja bereits seit langem sehr gut und es gibt viele Gemeinsamkeiten: Die beiden Städte sind ungefähr gleich groß, sie haben beide sehr renommierte Universitäten und nicht zuletzt dadurch, auch eine sehr junge und lebendige Atmospäre“, betont Rektor Clemens Sorg

Partnerschaft mit Tradition ...

Gerade die universitäre Partnerschaft hat in den vergangenen Jahren immer wieder sehr positiven Einfluss auf die Städtepartnerschaft ausgeübt Alljährlich kam und kommt eine Vielzahl junger Freiburger Studierender nach Innsbruck, um hier einen Teil ihres Studiums zu absolvieren. Zu Zeiten der alten Studienordnung waren dies besonders viele Medizinerinnen und Mediziner, die an der Universität Innsbruck zwischenklinische Übungen belegten und nicht selten auch eine Dissertation in Innsbruck begannen. Gleiches gilt für Innsbrucker Medizinerinnen und Mediziner, die gerne das eine oder andere Semester in Freiburg absolvieren. Ebenfalls sehr attraktiv waren gemeinsame wissenschaftliche Veranstaltungen die gemeinsam mit der Universität Padua im Rahmen des „Triangulum“ abgehalten wurden.

... neu belebt

„In den vergangenen Jahren“, so Clemens Sorg, „sind diese wertvollen wissenschaftlichen Kontakte etwas eingeschlafen. Daher ist dieser Partnerschaftsvertrag für mich nicht ein formeller Akt, sondern er soll der Ausgangspunkt für eine neue Forschungs- und Wissenschaftskooperation zwischen unseren beiden Universitäten darstellen.“ Das Interesse der medizinischen Universität Innsbruck liegt vor allem in einer engeren Zusammenarbeit im Bereich der Biomedizin. „Wir haben in diesem Bereich einiges anzubieten und sind natürlich sehr daran interessiert hier mit starken Partnern zusammen zu arbeiten. Die Universität Freiburg mit ihrer Medizinische Fakultät ist so ein Partner“, erklärt Rektor Sorg. Er nützte seinen Besuch in Freiburg daher auch, um die Schwerpunkte der Medizinischen Universität Innsbruck: Oncosciences, Neurowissenschaften, Infektiologie und Immunität, Molekulare und funktionelle Bildgebung sowie Sportmedizin genauer vorzustellen und mögliche wissenschaftliche Anknüpfungspunkte kennen zu lernen. Darüber hinaus plant die Medizinische Universität Innsbruck künftig in der Lehre wieder enger zu kooperieren. So sollen der Studentenaustausch (Sokrates/Erasmus)und die Joint-Studies wieder belebt, der Austausch von Lehrenden ausgebaut und eine Zusammenarbeit im Bereich des neu entwickelten PhD-Abschlusses diskutiert werden.

Ziel ist es, in den kommenden Monaten zu prüfen, in welchen Bereichen welche Form der Kooperation am sinnvollsten ist. Die Ergebnisse dieses Prozesses sollen dann in einen sehr konkreten Partnerschaftsvertrag einfließen, der dann im kommenden Jahr, in dem die Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg ihren 550. Geburtstag feiert, unterzeichnet werden soll.