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EMS-Test erfolgreich abgewickelt

Rund 1.420 Studienwerber haben am Freitag den EMS-Test in den Innsbrucker Messehallen absolviert. Trotz der großen logistischen Herausforderung konnte das Testverfahren reibungslos und ohne Zwischenfälle abgewickelt werden. In Innsbruck sind für das kommende Studienjahr 400 Plätze für Human- oder Zahnmedizin zu vergeben. Die Ergebnisse werden Ende Juli auf der EMS-Homepage veröffentlicht.

Bereits vor 8.00 Uhr früh strömten am Freitagmorgen die Kandidatinnen und Kandidaten in das Innsbrucker Messegelände. Kurze Zeit später wurden sie in die vorbereiteten Hallen eingelassen. An den Eingängen wurden die Personalien genau kontrolliert. Von den 2.052 offiziell angemeldeten Studienwerbern erschienen rund 70 Prozent tatsächlich zum Test. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medizinischen Universität sowie einer Sicherheitsfirma sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Dann wurde es ernst für die Teilnehmer. In jeweils drei Stunden am Vormittag und Nachmittag mussten sie je fünf Testreihen absolvieren. Am Mittag gab es eine einstündige Pause. Insgesamt waren 120 Personen im Einsatz, um das aufwändige Testverfahren zu beaufsichtigen. Vorbereitet und koordiniert wurde es von Mag. Eva Peer und Mag. Martina Heidegger von der Abteilung für Lehre und Studienangelegenheiten.

Eignung zum Medizinstudium

Der in Österreich zum ersten Mal durchgeführte EMS-Test fand gleichzeitig in Wien und Innsbruck sowie an mehreren Orten in der Schweiz statt. Der Schweizer Eignungstest (Eignungstest Medizin Studium, EMS) liefert ein Ergebnis, das nachweislich hoch mit der tatsächlichen Studieneignung korreliert und zudem schichtenneutral ist, da der Test Fähigkeiten und nicht Fleißeffekte misst. Der EMS-Test prüft mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen folgende Fähigkeiten der Kandidaten: differenzierte visuelle Wahrnehmung, Verständnis für medizinisch-naturwissenschaftliche Problemstellungen, räumliches Vorstellungsvermögen, quantitatives Problemlösen für medizinisch-naturwissenschaftliche, Problemstellungen, Konzentrationsfähigkeit, Aufmerksamkeit, Verständnis und Interpretation medizinisch-wissenschaftlicher Texte, Behalten von figuralem bzw. verbalem Material und Interpretationen von Diagrammen und Tabellen.

Zulassung bis Mitte September

Die Testunterlagen werden nun zur Auswertung in die Schweiz geschickt. Ab Ende Juli werden die Ergebnisse auf der EMS-Homepage veröffentlicht. Die Ergebnisfeststellung führt zu einer gemeinsamen Rangliste der Studienwerber für die jeweiligen Studienrichtungen. Zum Studium können nur jene Kandidaten zugelassen werden, die aufgrund der Rangliste einen Platz für das gewählte Studium erhalten haben. Die Zulassung erfolgt dann bis Mitte September 2006 in den Studienabteilungen der beiden Medizinischen Universitäten in Wien und Innsbruck. Sollten Studienwerber nach der gemeinsamen Rangliste des Eignungstests grundsätzlich einen Studienplatz haben, jedoch am gewählten Studienort (Wien oder Innsbruck) keine Plätze mehr verfügbar sein, sondern nur mehr am alternativen Studienort (Innsbruck oder Wien), so können sie für den alternativen Studienort optieren. Studienwerber, die aufgrund der Rangliste einen Studienplatz haben, müssen binnen 20 Tagen nach Beginn der Zulassungsfrist für das Wintersemester 2006/2007 nachweislich erklären, diesen Studienplatz in Anspruch zu nehmen, da dieser ansonsten verfällt.

Die Quotenregelung als Korrektiv

Aufgrund der von Bundesministerin Elisabeth Gehrer eingeführten Quotenregelung im Bereich der Medizinstudien stehen von den insgesamt 400 Studienplätzen in Innsbruck, 300 Plätze (75%) für Bewerber mit österreichischer oder gleichgestellter Matura (Südtirol, Liechtenstein, Luxemburg) zur Verfügung. Weitere 80 Plätze (20%) sind für Bewerber mit EU-Matura vorgesehen. Die verbleibenden 20 Studienplätze (5%) sind für Personen mit einem außerhalb der EU ausgestellten Reifezeugnis vorbehalten.