Wissenschaftsrat zu Gast
Anfang dieser Woche waren Mitglieder des Österreichischen Wissenschaftsrats an der Medizinischen Universität Innsbruck zu Gast. Sie informierten sich in Gesprächen mit Vertretern der Leitungsgremien sowie des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Studierenden über die Situation an der Universität. Der Wissenschaftsrat wurde im Rahmen des Universitätsgesetzes 2002 als Beratungsorgan geschaffen.
An den Gesprächen am Montag und Dienstag nahmen die Mitglieder des Medizinischen Ausschusses des Österreichischen Wissenschaftsrats sowie der stellvertretende Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Dkfm. Lorenz Fritz und die Generalsekretärin, Mag. Julia Prikoszovits teil. Auf dem Programm stand ein Informationsaustausch mit Rektor Prof. Clemens Sorg und Vizerektor Prof. Manfred Dierich, dem Senatsvorsitzenden Prof. Werner Jaschke sowie dem Vorsitzenden des Universitätsrats, Dr. Helmut Marsoner. Außerdem trafen die Mitglieder des Wissenschaftsrates mit dem Vorstand der Tilak, Dr. Herbert Weissenböck und Vertretern der Hochschülerschaft sowie ausgewählten Nachwuchswissenschaftlern zusammen.
Beobachter und Berater
Der Österreichische Wissenschaftsrat berät sowohl die politischen Entscheidungsträger als auch die Universitäten in hochschulpolitischen Angelegenheiten und in Fragen der Wissenschaftspolitik und der Kunst. Unter Bedachtnahme auf europäische und internationale Entwicklungen beobachtet und analysiert der Wissenschaftsrat das österreichische Universitäts- und Wissenschaftssystem und erarbeitet Vorschläge zu dessen Weiterentwicklung. Der Wissenschaftsrat sieht sich als Relais und Vertrauen stiftender Mittler, der die Sache der Universität als solche im Auge behalten und Fehlentwicklungen durch einseitige Profillagen, Abhängigkeiten oder strukturelle Mängel aufzeigen und in Chancen verwandeln will. Die Einrichtung wurde im Rahmen des Universitätsgesetzes 2002 neu geschaffen und wird von Prof. Jürgen Mittelstraß präsidiert. Die zwölf Mitglieder kommen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft, insbesondere aus Wissenschaft und Kunst, aber auch Wirtschaft und Industrie. Der Rat umfasst sowohl inländische als auch ausländische, durch umfassende Berufserfahrung gekennzeichnete Expertinnen und Experten.