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Reger Austausch

Am Freitag trafen sich in Innsbruck Forscherinnen und Forscher aus Österreich, Deutschland, Ungarn, Tschechien, Slowenien und der Slowakei, um über aktuelle Entwicklungen in der Kinder- und Jugendheilkunde zu diskutieren. Das 15. Zentraleuropäische Treffen für pädiatrische Forschung fand zum ersten Mal in Innsbruck statt und wurde von einem Team um Prof. Lothar-Bernd Zimmerhackl organisiert.

Der rege Austausch zwischen den Wissenschaftlern der zentraleuropäischen Länder wurde nach der Öffnung des Ostens vom Leiter der Kinderheilkunde am AKH Wien, Prof. Radvan Urbanek angestoßen. Er lud Anfang der 90er-Jahre Forscherinnen und Forscher zum ersten zentraleuropäischen Treffen für pädiatrische Forschung nach Wien ein. Seither haben sich die Forscher regelmäßig getroffen, unter anderem in Budapest, Bled und Prag. Zum ersten Mal war nun Innsbruck Schauplatz dieser Tagung, die den wissenschaftlichen Austausch zwischen Ost und West fördern soll. „Am Anfang war dieser Austausch oft einseitig, unsere Kollegen im Osten haben viel von uns gelernt“, erklärte Prof. Lothar-Bernd Zimmerhackl von der Innsbrucker Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde. „Dies hat sich in den Zwischenzeit deutlich gewandelt. Das Niveau in diesen Ländern ist heute zum Teil mindestens so gut, wie bei uns“, so der Organisator der Tagung.

Wissenschaftlichen Austausch weiter intensivieren

Die rund 50 Wissenschaftler aus Österreich, Deutschland und den östlichen Nachbarstaaten beschäftigten sich am Freitag in der „Villa Blanka“ mit aktuellen Fragen aus dem gesamten Spektrum der Kinderheilkunde, von der Neonatologie, über Nephrologie, Infektiologie und Immunologie bis zur Onkologie. Das Treffen sollte aber auch den schon heute regen Austausch zwischen Ost und West weiter intensivieren. Schon in den vergangenen Jahren waren immer wieder osteuropäische Wissenschaftler an der Innsbrucker Kinderklinik zu Gast. „Diesen Austausch wollen wir in Zukunft noch intensivieren“, betonte Prof. Zimmerhackl. „Heute ist es für junge Forscher durchaus sehr interessant an Einrichtungen wie zum Beispiel der Semmelweis Universität in Budapest Erfahrungen zu sammeln.“ Deshalb freute es den Organisator auch besonders, dass viele junge Forscherinnen und Forscher an der Tagung teilgenommen haben. „Die Pläne von Rektor Clemens Sorg, die Zusammenarbeit mit der Semmelweis Universität zu intensivieren, passen daher auch sehr gut zu unseren Bestrebungen“, so Prof. Zimmerhackl, der bei der Tagungsorganisation von Dr. Thomas Müller, Sven Lange und Claudia Lenz unterstützt wurde.