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Rektor startet Nachwuchsförderung

Mit einem neuen Förderinstrument will Rektor Clemens Sorg den wissenschaftlichen Nachwuchs in die Lage versetzen, eigene innovative Projekte zu realisieren. Ziel der „Medizinischen Forschungsförderung Innsbruck (MFI)“ sind Forschungsprojekte, die entsprechendes Zukunftspotential und damit große Chancen haben, nach max. zwei Jahren in ein FWF-Projekt oder ähnliches zu münden. Für die Startphase stehen zunächst jährlich 500.000 Euro zur Verfügung. Die erste Antragsfrist endet am 14. Juli, und bereits im November sollen die ersten Projekte starten.

„Mit der MFI wollen wir unseren Nachwuchsforscherinnen und -forschern die Chance geben, eigene Forschungsprojekte zu starten und sie damit in die Lage versetzen, im Anschluss entsprechende Drittmittel von externen Forschungsförderungseinrichtungen wie dem FWF zu akquirieren“, betont Rektor Sorg. Damit setzt das Rektorenteam ein wesentliches Projekt auf die Schiene. Bereits in seiner Inaugurationsrede hatte Clemens Sorg angekündigt, dass es besonders wichtig sei, den wissenschaftlichen Nachwuchs eigenständig forschen zu lassen. Nur so können die jungen Kolleginnen und Kollegen die entsprechenden Erfahrungen sammeln und es erhöhen sich die Chancen bei Antragsverfahren um externe Drittmittel erfolgreich zu sein. „Aufgrund der großen Konkurrenz bei den verschiedenen Forschungsförderungsfonds haben junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die noch vor ihrer Habilitation stehen, mit eigenständigen Projekten wenig oder keine Chancen. Wir haben hier nun ein Instrument entwickelt, dass diesen Nachteil ausgleichen kann“, erklärt der Rektor.

Strenge Qualitätsvorgaben

Zunächst werden jährlich 500.000 Euro für die MFI zur Verfügung stehen und damit ungefähr acht bis zehn Projekte gefördert werden. Mittelfristig ist geplant eine jährliche Fördersumme von 2 Mio. Euro dafür zur Verfügung zu stellen. Die MFI ist als Anschub- und Einstiegsförderung für innovative Forschungsprojekte konzipiert, daher werden bei der Auswahl der Projekte sehr strenge Maßstäbe angelegt. Eine eigene MFI-Jury unter Vorsitz des früheren FWF-Präsidenten Prof. Georg Wick wird die eingereichten Projekte jeweils von zwei externen Gutachtern bewerten lassen und dann auf dieser Basis entscheiden. Neben der hohen wissenschaftlichen Qualität ist für eine positive Entscheidung vor allem wichtig, dass die Projekte einen möglichst innovativen Forschungsansatz und das Potential besitzen, im Anschluss an diese interne Förderung auch bei einem kompetitiven externen Verfahren erfolgreich zu sein. Daher wird erwartet, dass im Laufe der Projektförderung, die maximal zwei Jahre betragen kann, auch ein entsprechender Antrag beim FWF oder ähnlichen Fördereinrichtungen gestellt wird.

Positiver Motivationsschub

Die Antragsstellerinnen und Antragsteller dürfen selbst noch keine Professur innehaben und keine Organisationseinheit leiten, sie sollten im Regelfall noch unter 40 Jahre alt sein und können jeweils nur maximal ein Projekt pro Antragsperiode einreichen. Für jedes Projekt stehen maximal 65.000 Euro im Jahr zur Verfügung, die für Personal, Sachmittel und Investitionen verwendet werden können. Es ist dabei auch möglich die eigene Stelle im Rahmen eines Projektes zu finanzieren. Bei den Personalkosten wurden die FWF-Sätze zu Grunde gelegt. „Wir erwarten uns hier einen Motivationsschub für unseren Nachwuchs, der sich sehr schnell auch positiv auf unsere wissenschaftliche Gesamtperformance auswirken wird“, zeigt sich Rektor Sorg sehr zuversichtlich.