Neues Telefonzeitalter bricht an
VoIP heißt das neue Schlagwort in der Kommunikationsbranche. Es steht für Voice over IP und bedeutet Telefonieren über die Datenleitung. An der Medizinischen Universität Innsbruck wird derzeit die Telefonanlage auf VoIP umgestellt. Damit einhergehend bekommt die Universität eine neue Rufnummer (0512/9003) und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten neue Durchwahlen.
Notwendig geworden ist die Umstellung der Telefonie durch die Trennung der Innsbrucker Universitäten. Wir haben diese Chance genutzt und uns für eine zukunftsweisende Technologie entschieden, erklärt IT-Chef Christoph Wild. Die Sprach- und die Datenkommunikation sind in den letzten Jahren stark zusammengewachsen. Eigene Telefonleitungen sind deshalb heute nicht mehr notwendig. Die Telefongespräche werden wie Internetdaten in Paketen über das Datennetz geleitet. Für die Universität bringt das finanzielle Vorteile, für die Nutzerinnen und Nutzer kaum Veränderungen. Denn auch in Zukunft wird auf jedem Schreibtisch ein Telefonapparat stehen. Dieser sieht aus wie ein Telefon, darin verbirgt sich aber ein kleiner Computer, so Ing. Ehrenfried Hilber von Siemens Österreich, der die Anlage geliefert hat, die in diesen Wochen mit den Mitarbeitern der IT-Services an der Medizinischen Universität installiert wird.
Neue Rufnummern
Verbessert wird durch die neue Telefonanlage auch die Anbindung an die Tilak, die ein ähnliches System verwendet. Dadurch sind wir in der Lage, direkte Verbindungen zwischen den Nebenstellen herzustellen, sagt Christoph Wild. Für einen Anruf von der Universität in die Tilak oder umgekehrt genügt in Zukunft die Durchwahl. Zur Leopold-Franzens-Universität wird es direkte Querverbindungen mit einer kurzen Vorwahl geben. Durch diese Umstellungen ändern sich auch die Rufnummern. Die Medizinische Universität Innsbruck ist in Zukunft unter der Nummer 0512/9003 zu erreichen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten neue, fünfstellige Durchwahlen (70xxx bis 71xxx), mobile Diensttelefone (72xxx) und Faxe (73xxx) sind ebenfalls unter neuen Nummern erreichbar. In Kürze steht auf der Homepage zusätzlich eine neue Personensuche zur Verfügung, in der die neuen Telefonnummern nach und nach eingetragen werden.
Umstellung in zwei Phasen
In den kommenden Wochen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein neues Telefon erhalten. Das schwarze Telefon wird parallel zum bestehenden weißen Apparat installiert. Wir fordern die Benutzer auf, die neuen Geräten gleich auszuproben und möglichst bald auf diese Apparate umzusteigen, so Christoph Wild. Die alten Apparate werden nach einem kurzen Parallelbetrieb voraussichtlich im Juli abgebaut. Zunächst stehen auf dem neuen Telefon die wichtigsten Basisfunktionen zur Verfügung. Über den Sommer werden dann weitere Funktionen implementiert, die im Herbst in den Testbetrieb gehen. Dann können Faxe und Anrufnachrichten optional auch als Email empfangen werden, ein Kommunikationsassistent am Computer wird auf Wunsch ein komfortables Anruf-Management ermöglichen.