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Rektoren trafen Primarärzte

Zu einem Erfahrungsaustausch über den neuen Studienplan und das geplante Auswahlverfahren zum Medizinstudium hatte das Rektorteam die Primarärztinnen und -ärzte der umliegenden Krankenhäuser eingeladen. Knapp vierzig Kolleginnen und Kollegen aus Tirol, Vorarlberg und Südtirol nutzten am Samstag die Gelegenheit, Rektor Prof. Clemens Sorg und Vizerektor Prof. Manfred Dierich persönlich kennen zu lernen und gemeinsam über die Studiensituation zu diskutieren.

Nach einer Begrüßung durch Prof. Clemens Sorg und Prof. Manfred Dierich, sowie einer kurzen Einführung in die allgemeinen Rahmenbedingungen der Medizinischen Universität Innsbruck, waren vor allem das EuGH-Urteil vom Vorjahr und die daraus nötig gewordenen Maßnahmen wie der geplante EMS-Test ein Hauptdiskussionspunkt. Die anwesenden Primarii attestierten der Universitätsführung ein professionelles Problemmanagement unter extrem schwierigen Bedingungen. Für die Zukunft, so der breite Wunsch der Anwesenden, sollte es gelingen, auch gewisse Persönlichkeitsmerkmale der Kandidatinnen und Kandidaten, soweit dies in einem standardisierten Test überhaupt möglich ist, zu berücksichtigen. Ein Ansinnen, das auch dem Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten, Prof. Dierich, sehr wichtig ist.

Regelmäßige Treffen vereinbart

Ein zweiter wichtiger Punkt der Veranstaltung, war der Bereich der Lehrkrankenhäuser. Primar Prof. Heinz Drexel vom Landeskrankenhaus Feldkirch, der auch der Sprecher der Lehrkrankenhäuser ist, stellte am Beispiel seiner Abteilung den Ausbildungsplan an einem Lehrkrankenhaus vor. In der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass das Interesse vor allem der in Innsbruck habilitierten und ausgebildeten Mediziner sehr groß ist, sich im Rahmen der Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses zu engagieren. Gerade für Krankenhäuser in Tirol gibt es hier Probleme, da die Politik derzeit aus Kostengründen eher bemüht sei, das Leistungsangebot und damit auch die Personalkosten zurück zu schrauben. Gerade ein Ausbildungskrankenhaus benötige jedoch entsprechende zusätzliche personelle Ressourcen. Rektor Sorg und Vizerektor Dierich erklärten sich bereit, im Rahmen ihrer Gespräche mit der Landesregierung auch diesen Bereich anzusprechen.

Zum Abschluss der gelungenen Veranstaltung vereinbarten die Anwesenden künftig regelmäßig zusammen zu kommen. Dabei sei es durchaus sinnvoll auch wissenschaftliche Themen auf die Tagesordnung zu setzen.