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Neurowissenschaftler trafen sich im Ötztal

In der letzten Woche fand in Sölden zum achten Mal die Internationale Winterkonferenz für Neurowissenschaften statt. Unter der organisatorischen Leitung von Prof. Alois Saria von der Abteilung für Neurochemie der Innsbrucker Universitätsklinik für Psychiatrie trafen sich rund 100 Forscherinnen und Forscher aus aller Welt zum wissenschaftlichen Austausch.

Wie in den vergangenen Jahren kamen auch heuer rund 100 Spitzenwissenschaftler ins Central Hotel nach Sölden, um die neuesten Ergebnisse ihrer Forschung zu präsentieren und in einer ungezwungenen Atmosphäre zu diskutieren. Wie Evaluierungen ergaben, bietet diese Plattform immer wieder die Grundlage für die Entwicklung internationaler Forschungskooperationen. Die diesjährigen Schwerpunktthemen der Zusammenkunft waren die Plastizität des Gehirns und bildgebende Verfahren sowie psychiatrische Erkrankungen und Sucht. Hauptredner waren Tobias Bonhoeffer und Winfried Denk aus Deutschland, Peter Kalivas und Gary Bassell aus den USA, Eva Sykova aus Tschechien und Kai Kaila aus Finnland. „Innsbrucker Teilnehmern bietet diese Veranstaltung jedes Jahr die Gelegenheit, in Kontakt zu Spitzenforschern zu kommen und mit ihnen Erfahrungen auszutauschen“, so der Organisator der Tagung, Prof. Alois Saria. „Auf Großkongressen ist dies oft kaum möglich.“ An einem Workshop über neue Erkenntnisse der Epilepsieforschung nahm als geladener Vortragender auch Prof. Günther Sperk vom Institut für Pharmakologie der Medizinischen Universität Innsbruck teil. Die Neurowissenschaften wurden im Zuge der Profilbildung in Innsbruck zu einem universitären Schwerpunkt erklärt, für den Nachwuchs gibt ein eigenes Doktoratsprogramm für Neurowissenschaften. Prof. Saria koordiniert darüber hinaus das EU-Projekt "Neurotrain" zur Standardisierung der Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses in diesem Bereich.